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  • 25.03.2012 14:30

  • von Roman Wittemeier

Webber: Keine Balance auf Intermediates

Red-Bull-Pilot Mark Webber sammelt als Vierter in Malaysia wichtige Punkte, aber er klagt über die Fahrzeugbalance: "Fühlte sich nicht wie Formel 1 an"

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei vierten Plätzen in den Grands Prix von Australien und Malaysia liegt Mark Webber in der aktuellen Gesamtwertung auf Platz vier. Der Red-Bull-Pilot ist in Schlagdistanz zu den Führenden, aber der Speed des RB8 noch nicht ausreichend gut. Bei Mischverhältnissen in Sepang konnten weder Webber noch Sebastian Vettel das Tempo von Fernando Alonso oder Sergio Perez mitgehen - eine faustdicke Überraschung.

Titel-Bild zur News: Mark Webber, Felipe Massa

Für Mark Webber war der Grand Prix in Sepang über weite Strecken ein Kampf

"Bei solchen Mischverhältnissen hängt alles davon ab, ob die Balance passt, die Reifendrücke stimmen, der Fahrer sich wohlfühlt und selbstbewusst angreifen kann", sagt Webber nach dem spannenden Rennen in Malaysia. "Vor dem zwischenzeitlichen Abbruch fühlte ich mich besser. Nach dem Restart wechselten wir recht schnell auf die Intermediates. Alle machten das und es war die richtige Entscheidung." Für den Australier begann jedoch mit dem Reifenwechsel die Zeit der Leiden.

"Ich brauchte sehr lange, bis ich mich an das Fahrzeugverhalten auf Intermediates eingeschossen hatte. Es war ein sehr, sehr langer Stint. Mit so wenig Grip fühlt es sich überhaupt nicht nach Formel 1 an", sagt Webber, der schon bei trockenen Bedingungen mehrfach über eine nicht perfekte Balance des Red-Bull-Renault RB8 geklagt hatte.

"Alle mussten mit diesen Bedingungen zurecht kommen. Als es abtrocknete wurde es bei mir besser. Dann lief auch wieder alles normal", sagt der Australier. Für einen Podestplatz reichte es dennoch nicht. Webber, der lange Zeit auf Platz fünf gefahren war, erbte von seinem Teamkollegen Sebastian Vettel noch Rang vier, weil dieser einen Reifenschaden erlitt.


Fotos: Mark Webber, Großer Preis von Malaysia


"Wir nehmen dennoch viele positive Erkenntnisse mit", sagt der erfahrene Red-Bull-Pilot. "Natürlich hätten wir gern ein etwas besseres Ergebnis geholt, aber vor uns wurden ein paar kluge strategische Entscheidungen getroffen. Das muss man anerkennen. Wenn es bei solchen Verhältnissen ums Zocken geht, dann landet man eben mal einen Volltreffer. Und das ist diesen Jungs heute gelungen."