• 06.09.2002 09:01

  • von Marcus Kollmann

Webber kämpfte im Minardi mit Getriebeproblemen

Nach einem positiven Start in den Testtag, wurde das Minardi-Team am Nachmittag von technischen Problemen heimgesucht

(Motorsport-Total.com) - Nachdem am Dienstag David Saelens und am Mittwoch Alex Yoong den PS02-Boliden des Minardi-Rennstalls im Autodromo Nazionale Monza pilotiert hatten, kam am Donnerstag Mark Webber zum Einsatz.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Trotz Getriebeproblemen kam Webber am Donnerstag auf 66 Runden

Auf dem Aufgabenprogramm für den Australier hatte die Fortführung des technischen Programms gestanden, welches einerseits die Abstimmung des Autos für den italienischen Hochgeschwindigkeitskurs umfasste, andererseits den Test einer weiterentwickelten Elektroniksoftware vorsah.

Trotz mehrerer Testunterbrechungen wegen roter Flaggen, konnte Webber am Vormittag 50 Runden absolvieren. Am Nachmittag wurde das Team dann jedoch von Getriebeproblemen geplagt, weshalb der PS02 und Webber lange Zeit in der Box hatten verharren müssen. Nach der Behebung der Schwierigkeiten konnte Webber schließlich noch 16 weitere Umläufe auf dem 5,793 Kilometer langen Kurs abspulen. Seine schnellste Rundenzeit betrug laut Teamangaben 1:26.020 Minuten, womit er auf dem letzten Platz in der Donnerstagswertung landete.

"Wir hatten wirklich einen guten Start gehabt. Ich konnte 50 Runden am Vormittag fahren und wir hatten für den Nachmittag vorgesehen einige gute Informationen für das Rennen hier zu sammeln. Außerdem hatten wir einige neue Dinge die getestet werden sollten, doch es trat wie letztes Wochenende in Spa ein Getriebeproblem auf, welches uns einige Zeit kostete", gab Webber nach Beendigung des Tests zu Protokoll. "Es ist wirklich schade, denn wir hatten heute Morgen eine Menge nützlicher Arbeit in technischer Hinsicht erledigen können und es wäre schön gewesen das auch am Nachmittag zu tun. Wie dem auch sei, besser ist wir finden und beheben die Probleme jetzt, als dass sie während des Rennwochenendes auftreten. Ich freue mich nun auf den in 10 Tagen stattfindenden Italien-Grand Prix."

Senior Renningenieur Andy Tilley erklärte: "Wir hatten einen weiteren konstruktiven Morgen an dem Mark weiter an der Abstimmung und der Elektronik in Vorbereitung auf den Großen Preis von Italien arbeitete. Leider traten am Nachmittag ein paar mechanische und elektronische Probleme auf, wodurch wir eingeschränkt wurden."

Am heutigen Freitag wird Alex Yoong wieder im Auto sitzen und sich vornehmlich auf die Qualifikation vorbereiten.