• 05.09.2002 20:25

  • von Fabian Hust

Der Jaguar fühlt sich in Italien wohl – Honda nicht

Jaguar-Pilot Pedro de la Rosa ist bei den Testfahrten in Monza am Donnerstag die schnellste Runde gefahren

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei Tagen mit gemischtem Wetter konnten die Teams am Donnerstag, dem dritten von insgesamt vier Testtagen, endlich bei schönstem Sommerwetter testen. Über dem Hochgeschwindigkeitskurs von Monza herrschten Lufttemperaturen von 19 bis 26 Grad und der Asphalt heizte sich durch die Sonne auf 25 bis 39 Grad auf.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa war am Donnerstag in Monza der Schnellste

Überraschender Tagesschnellster war Pedro de la Rosa im Jaguar, der nach 57 Runden auf eine Bestzeit von 1:22.757 Minuten kam und selbst über die bisher schnellste Zeit des Tests verblüfft war. Teamkollege Eddie Irvine drehte nur zehn Runden, da er die Strecke schon am Morgen wieder verließ, und wurde mit 2,5 Sekunden Rückstand auf dem neunten Platz geführt.

Schnellster Verfolger war McLaren-Mercedes-Pilot David Coulthard, der mit 92 gefahrenen Runden der fleißigste Fahrer war und etwas mehr als eine Zehntelsekunde Rückstand hatte. Es folgten die beiden BMW-Williams-Fahrer Antonio Pizzonia und Juan-Pablo Montoya. Testfahrer Pizzonia hatte nach 42 Runden 0,4 Sekunden Rückstand, Stammfahrer Montoya fehlten nach 35 Umläufen 0,7 Sekunden auf die Bestzeit des Tages.

Von ordentlich viel PS im Rücken profitierte Allan McNish im Toyota, der auf schnellen Strecken bekanntlich am besten funktioniert. Nach 55 Runden hatte der Schotte auf dem fünften Rang liegend 1,1 Sekunden Rückstand auf de la Rosa. Direkt dahinter rangierte Rubens Barrichello im Ferrari, der nach 78 Runden nur eine Tausendstelsekunde langsamer war als McNish, allerdings nicht auf Zeitenjagd ging. Mika Salo im zweiten TF102 kam mit 1,6 Sekunden Rückstand auf den zehnten Platz.

Auf den Plätzen sieben und acht folgten mit Jacques Villeneuve und Olivier Panis die beiden BAR-Honda-Fahrer. Während Villeneuve 67 Runden abspulen konnte und 1,6 Sekunden langsamer war, kam Panis nur auf 27 Runden und hatte 1,9 Sekunden Rückstand zu verzeichnen. Der Franzose hatte Pech, nach seinen drei Motorschäden in Spa gingen dem zukünftigen Toyota-Fahrer heute gleich zwei (!) Motoren hoch. Honda-Gegner Jordan rangierte mit Giancarlo Fisichella auf dem elften Platz. Der Römer hatte nach 53 Runden ? und einem weiteren Motorschaden für die Japaner ? 2,6 Sekunden Rückstand auf den Tagesschnellsten.

Die Plätze 12 und 14 gingen an die Renault-Stammfahrer Jarno Trulli und Jenson Button, denen nach 48 beziehungsweise 72 Runden 2,6 und drei Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Der Brite wurde von einem Getriebeschaden ausgebremst. Zwischen die beiden Renault schob sich Felipe Massa im Sauber, der nach 79 Runden 2,7 Sekunden Abstand auf die Spitze hatte. Das Schlusslicht bildete Mark Webber im Minardi nach 66 Umläufen mit 3,3 Sekunden Rückstand.