• 08.02.2008 15:46

  • von Roman Wittemeier

Webber kämpft um sein Heimrennen

Der Red-Bull-Pilot macht sich für den Verbleib des Australien-Grand-Prix' über das Jahr 2010 hinaus stark - "Ganz Australien kann stolz darauf sein"

(Motorsport-Total.com) - Die Veranstalter des Grand Prix' in Melbourne stehen unter Druck, nachdem Bernie Ecclestone angedroht hatte, das Rennen möglicherweise ganz aus dem Rennkalender zu streichen. Der britische Formel-1-Boss fordert von den Machern in Melbourne die Ausrichtung eines Nachtrennens, sonst sei nach dem Jahr 2010 Schluss. Der australische Red-Bull-Fahrer Mark Webber bangt also um die Zukunft seines Heimrennens.

Titel-Bild zur News: Australien

Mark Webber kämpft für den Erhalt seines Heimrennens in Melbourne

"Es wäre schön, wenn wir einen Weg finden könnten", so der 31-Jährige. Webber fordert die Regierung auf, alles zu tun, um den Australien-Grand-Prix zu behalten: "Das waren in den vergangenen Jahrzehnten riesige Events in den Bundesstaaten Victoria und South Australia und es wäre genial, wenn auch zukünftige Generationen so etwas erleben dürften." Die Veranstalter in Melbourne haben mit Ecclestone einen gültigen Vertrag bis inklusive 2010.#w1#

Allerdings reißt die Austragung des Rennens Jahr für Jahr große Löcher in die Kassen, die Veranstaltung ist seit langer Zeit hoch defizitär. Gerade der Grand Prix von Australien sei durch seine besondere Stellung als traditioneller Saisonauftakt von unschätzbarem Wert, so Webber: "Wir sind so glücklich, dass wir das erste Rennen haben. Das ist ein großes Los, während andere Nationen wie wild darum kämpfen, überhaupt ein Rennen zu bekommen."

"Ganz Australien kann stolz darauf sein" - mit diesen Worten appelliert der australische Star an die ganze Nation und natürlich an die Politik des Landes, sich dem Thema zu widmen. Die Veranstalter des Rennens im Albert Park wehren sich bislang gegen die Pläne für ein Nachtrennen. Ecclestone möchte damit der Zeitverschiebung entgegenwirken und so attraktivere Sendezeiten in Europa sichern. "Er wird sich sicher Gedanken gemacht haben und das Beste für den Sport tun", so Webber abschließend.