• 10.03.2011 20:11

  • von Dieter Rencken

Webber: "Hoffentlich nicht weit von Ferrari weg"

Mark Webber sieht Red Bull in puncto Zuverlässigkeit gut gerüstet, schiebt die Favoritenrolle für den Saisonauftakt aber Ferrari zu

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Mark, wie ist es heute für dich gelaufen?"
Mark Webber: "Wir hatten einen guten Tag, mussten uns durch viele Informationen arbeiten. Das Auto war ziemlich zuverlässig und hoffentlich bleibt das Wetter morgen gut. Am Samstag soll es dann regnen. Ich glaube, dass Ferrari stark ist. Wir sind gut dabei, der Rest ist schwierig einzuschätzen. Ich habe mir die heutigen Zeiten noch gar nicht angesehen. Die interessieren mich gar nicht, sondern wir konzentrieren uns nur auf uns selbst. Ich glaube, dass wir in Melbourne unter den besten Acht sein werden (lacht; Anm. d. Red.)."

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Nur Tiefstapelei? Mark Webber sieht Ferrari derzeit vor Red Bull...

"Der Unterschied durch die Benzinmengen und Reifen ist enorm. Das macht die Pace aus. Wir können hier viel reden, aber in ein paar Wochen ist das nur noch Unsinn. Ich bin bereit für das erste Rennen. Beim Heimrennen wünschst du dir immer einen guten Auftritt, aber ich will es auch nicht verschreien. Was die Vorbereitungen des Teams angeht, so war unser Auto im Winter noch nie so zuverlässig, aber es ist ja noch lange hin. Alle Abteilungen haben sensationelle Arbeit geleistet. Es kann nie perfekt sein, aber wir könnten in Sachen Zuverlässigkeit auch viel schlechter aussehen. Hoffentlich sind wir anfangs nicht zu weit von Ferrari weg. Dann sehen wir weiter."

Frage: "Werden wir in Melbourne Überraschungen erleben?"
Webber: "Die Art und Weise, wie sich das Rennen entwickeln wird, wird sicher eine neue Formel 1 darstellen. Ob auch das Ergebnis überraschend wird, weiß ich nicht."


Fotos: Mark Webber, Testfahrten in Barcelona, Donnerstag


Frage: "Was ist eine Schwäche deines Teamkollegen?"
Webber: "Er hat keine Schwächen - er ist perfekt (lacht; Anm. d. Red.)! Die Form ist sehr schwierig einzuschätzen. Ich würde mein Haus nicht auf das Qualifying in Melbourne setzen, denn ich weiß nicht, wer die beste Pace hat. Wir sollten dabei sein, aber ich kann unmöglich einschätzen, was die Roten so machen."

"Ihre Rennruns sehen sehr schnell aus. Am Samstagnachmittag gewinnt man normalerweise keine Weltmeisterschaft, sondern im Rennen am Sonntag. In der Vergangenheit haben wir da einen guten Job gemacht. Darauf konzentrieren wir uns jetzt. Unsere Longruns waren heute nicht so toll wie vor ein paar Tagen, aber wir wissen warum. Insgesamt haben wir diese Woche viele Fortschritte gemacht."