Webber hat genug von zwölften Plätzen...

Mark Webber weiß, dass 2007 ein wichtiges Jahr für ihn ist, zumal er die Nase gestrichen voll davon hat, ständig im Mittelfeld herumzugurken

(Motorsport-Total.com) - Obwohl David Coulthard schon viel länger im Team ist, war es heute Mark Webber vorbehalten, nach der Präsentation des RB3 mit dem neuen Auto zu fahren - nachdem Coulthard schon am Mittwoch das Rollout absolviert hatte. Anschließend zeigte sich der von Williams kommende Red-Bull-Racing-Neuzugang in diversen Interviews selbstbewusster denn je.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Früher fuhr Mark Webber für Jaguar, jetzt kehrt er zu Red Bull Racing zurück

Gleichzeitig ist ihm aber bewusst, dass er mit seinen 30 Lenzen langsam den Durchbruch anvisieren sollte: "Ja, es ist ein wichtiges Jahr für mich", so Webber. "Ich glaube, dass ich dieses Jahr stark abschneiden kann, denn ich bin schließlich niemand, der Lust darauf hat, Jahr für Jahr auf zwölfte oder 14. Plätze zu fahren. Das interessiert mich nicht, daher ist 2007 ein wichtiges Jahr. Ich möchte für mich selbst einen Schritt nach vorne machen."#w1#

Vom Auftreten her wirkt der WM-14. von 2006 wesentlich gelöster als 2005 und 2006, denn in den vergangenen beiden Jahren konnte er sich bei Williams den Traum vom WM-Titel nicht erfüllen. Alles vergessen, Mark? "Die ganze Williams-Sache haben wir schon von allen Richtungen beleuchtet", entgegnete er achselzuckend. "Das ist erledigt, ich fahre nicht mehr dort. Die paar Jahre waren genug für mich..."

"Es kommt mir so vor, als hätte jeder eine Sprungfeder in seinem Schuh." Mark Webber

"Jetzt fühle ich mich frisch, irgendwie zu Hause. Ich bin aufgeregt. Das Gefühl im Team ist gut, gesund. Alle sind aufgeregt - und es kommt mir so vor, als hätte jeder eine Sprungfeder in seinem Schuh. Einfach aufregend! Wir treten gegen große Hersteller an und wollen es mit den Topteams aufnehmen. Es geht nicht darum, nur dabei zu sein und hinten mitzufahren, sondern wir haben den Anspruch, konkurrenzfähig zu sein", hielt Webber fest.

Körperlich habe er in der Vorbereitung alles gegeben, um für den Saisonauftakt hundertprozentig gerüstet zu sein: "Ich würde sagen, dass ich ziemlich motiviert war, mich in Schuss zu bringen - genau wie in den vergangenen Jahren, aber damals war es selten so intensiv wie in den vergangenen paar Monaten. Das unterstreicht meine Begeisterung für diese ganze Sache", gab der 30-Jährige selbstbewusst zu Protokoll.