Webber: "Abgerechnet wird am Sonntag"
Red-Bull-Pilot Mark Webber probierte am Freitag ein anderes Setup als Teamkollege Sebastian Vettel - Gemeinsame Analyse soll den nächsten Schritt bringen
(Motorsport-Total.com) - Mark Webber schloss das erste Freie Training zum Grand Prix von Italien in Monza mit zwei Zehntelsekunden Rückstand auf seinen drittplatzierten Teamkollegen Sebastian Vettel auf Rang vier ab. Am Nachmittag musste der Australier etwas abreißen lassen und klassierte sich mit 0,458 Sekunden Rückstand auf Platz sechs, während Vettel die Bestzeit markierte.

© Red Bull/Getty
Mark Webber
Dennoch war Webber, der im zweiten Freien Training auf frischen Reifen teilweise im Verkehr steckenblieb, mit dem Verlauf des ersten Trainingstags im Königlichen Park zufrieden. ""Das Auto lief gut und wir konnten beide Reifenmischungen ausprobieren", sagt er.
"Die Strecke hier ist ein ziemlich herausfordernder Kompromiss zwischen Abtrieb in den Kurven und Topspeed auf den Geraden", weiß Webber und führt an, dass sich das Team "in erster Linie auf den Sonntag konzentriert, denn dann wird schließlich abgerechnet".
Der Rückstand auf Teamkollege Vettel erklärt sich für Webber zudem durch den Umstand, dass er am Freitag eine andere Abstimmung wählte als der WM-Führende. "Zwischen dem Auto von Sebastian und meinem gab es heute ein paar Unterschiede in puncto Setup. Wir werden jetzt die Daten in einen Topf werfen und sehen, was dabei herauskommt", so Webber.
Was das Kräfteverhältnis betrifft, so rechnet der Australier für das Qualifying nur bedingt mit Überraschungen: "Ich gehe davon aus, dass die üblichen Verdächtigen vorn zu finden sein werden. In welcher Reihenfolge, das werden wir morgen sehen."
Im Rennen am Sonntag werde man schließlich erleben, welches Team sich am besten auf die Aufgabe vorbereitet hat. "Entweder gelingt es dir, über die Renndistanz an der Spitze dran zu bleiben oder aber du fällst ab, denn 53 Runden sind eine lange Distanz", weiß Webber, dessen bestes Monza-Ergebnis aus dem Vorjahr datiert, als er Sechster wurde.

