Was bringt der neue Unterboden? Sauber tappt im Dunkeln
Weil gelbe Flaggen Marcus Ericssons Runde ruinierten, deutet nur Felipe Nasrs Zeit an, dass sich Sauber mit dem Update nicht von Manor und Renault abgesetzt hat
(Motorsport-Total.com) - Wie gut Saubers neuer Unterboden wirklich ist, steht nach dem Freien Training zum Japan-Grand-Prix am Freitag noch nicht fest. Die mit dem neuen Bauteil nach Suzuka gereisten Schweizer, die sich "geringfügige Verbesserungen" erhoffen, landeten mit Felipe Nasr auf dem 19. und mit Marcus Ericsson auf dem 22. und letzten Platz. Eine gelbe Flagge war verantwortlich, dass der Schwede während einer Qualifying-Simulation seine wohl beste Rundenzeit nicht in den Asphalt brannte.

© xpbimages.com
Ericsson hatte Pech, als er wegen einer Gefahrenstelle vom Gas gehen musste Zoom
Er schnauft: "Das zweite Training am Nachmittag verlief für mich wegen der gelben Flaggen etwas unglücklich, weil ich dadurch mit weniger Sprit an Bord nicht so auf Touren kam", so Ericsson, der in Anbetracht der Rennvorbereitung nicht im Kreis hüpft: "Die Rundenzeiten mit mehr Benzin und auf Medium-Reifen waren okay."
Auch Nasr bleibt zurückhaltend: "Ein produktiver Tag. Im ersten Training konzentrierten wir uns auf das Testen verschiedener Fahrwerkseinstellungen bezüglich der Balance des Autos." Sauber hatte jedoch nicht mit technischen Defekten zu kämpfen und führte geplante Aerodynamik-Messungen reibungslos durch. Zumindest das machte Mut im Kampf gegen Manor um den zehnten Rang in der Konstrukteurs-WM, der Millionen verspricht.

