Warum Webber kein Heimweh mehr hat...
Mark Webber fühlte sich in Großbritannien lange nicht wohl, trauert seiner australischen Heimat inzwischen aber nicht mehr allzu stark nach
(Motorsport-Total.com) - Bereits im Alter von 19 Jahren verließ Mark Webber seine australische Heimat, um in Großbritannien seine Motorsportkarriere intensiver zu verfolgen - doch anfangs konnte er mit der Insel nicht allzu viel anfangen. Inzwischen hat sich der Williams-Pilot aber recht gut mit seiner neuen Wohnumgebung angefreundet.

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Die australische Sonne fehlt Mark Webber nicht mehr so oft wie früher...
"Wenn man mit Australiern spricht - mit Journalisten, Managern, mit wem auch immer -, dann sagen sie dir, dass der Wettkampf in Großbritannien viel stärker ist, dass man finanziell bessere Chancen hat als zu Hause", so der 29-Jährige in einem Interview mit dem 'Independent'. "In den ersten zwei oder drei Jahren hasste ich das Land aber. Mit den ganzen Verkehrsstaus und mit dem grauen und tristen Wetter kam ich einfach nicht klar."#w1#
Obwohl Webber als recht lockerer Zeitgenosse gilt, hatte er zunächst auch keine Freude mit den Freizeitangeboten - und zum Teil auch jetzt noch nicht: "Ich mag die verrauchten Pubs nicht. Die steigen mir in den Kopf. Die Kleider riechen danach so grässlich, dass man sie zweimal in die Waschmaschine stecken muss", schüttelte er den Kopf. "Aber viele der Orte hier wurden errichtet, bevor Australien überhaupt entdeckt wurde, also gibt es wohl einen Grund dafür, hierher zu kommen."
Irgendwann fiel in seinem Kopf dann aber doch der Schalter um: "In meinen Anfangsjahren hier flog ich immer für drei Wochen nach Hause. Da dachte ich mir: 'Scheiße, ich verpasse ja absolut nichts, also weswegen jammere ich eigentlich?' Inzwischen fühle ich mich in Großbritannien recht wohl. Wie mein Dad auch sagt: 'Ich liebe die Briten, das sind verdammt gute Leute!'", gab Webber zu Protokoll.

