Warum Teams auf Freitagsfahrer setzen

(Motorsport-Total.com) - Testfahrten sind während der Formel-1-Saison verboten, denn die Teams müssen Geld sparen. Doch somit kann man auch Nachwuchsfahrern in dieser Zeit keine Möglichkeit geben, sich zu beweisen. Und aus diesem Grund ist es seit dieser Saison wieder erlaubt, am Freitag in einem Auto einen Testfahrer einzusetzen.

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Fairuz Fauzy durfte am Freitag im Lotus Platz nehmen

Das Lotus-Team ließ am Freitagmorgen im Auto von Heikki Kovalainen Fairuz Fauzy ran: "Der Plan war es gewesen, Fairuz einen Schluss zu ermöglichen, und Heikki ist sehr großzügig einen Schritt zur Seite gegangen", so Teamchef Tony Fernandes. "Es ist gut für die Formel 1, dass andere Nationalitäten in den Sport kommen. Das macht sie bedeutender."#w1#

"Die Leute kommen nicht wegen der Strecke an die Strecke, die Leute kommen wegen denjenigen, die auf der Strecke fahren", so Fernandes weiter über den Einsatz des Lokalmatadors. "Wenn mehr Landsleute vor Ort sind ist es logisch, dass mehr Leute kommen. Wenn man sich nur ausländische Teams anschaut, dann gibt es keine Emotionen."

"Wir bei Lotus wollen junge Fahrer ausprobieren und ausbilden. Wir wissen, dass es eine lange Reise sein wird. Aber wir haben sie schon begonnen. Wir haben einen Jungen in der Formel BMW und wir haben nun einen Zehnjährigen, den wir im Kartsport als Sponsor unterstützen. Heute ging es darum, Fairuz eine Chance zu geben, auf seiner Heimstrecke zu testen. Was die Zukunft betrifft, so sind wir uns nicht sicher. Wir müssen einmal abwarten und schauen, wie es läuft."

Auch Force India hat in Melbourne zuletzt Testfahrer Paul di Resta in das Auto von Adrian Sutil gesetzt: "Paul wird man in China in einer Einheit wieder sehen", kündigte Betriebsleiter Otmar Szafnauer an. "Wir testen nicht mehr, selbst die Testfahrten im Winter sind für die Einsatzpilot sehr entscheidend. Wir verwenden also aus diesem Grund eine der Einheiten am Freitag, um Paul etwas Zeit im Cockpit zu geben."

"Wenn etwas dazwischenkommt und einer unserer Fahrer verletzt oder krank ist, so ist es immer schön, wenn man einen dritten Fahrer hat, der das Auto zuvor schon gefahren ist. Und das ist dieser Tage angesichts fehlender Testfahrten im Sommer schwierig. Das ist ein Grund dafür, und er hat gute Arbeit geleistet."