Warum Sutil trotz Regen leer ausging

Force Indias Teammanager Andy Stevenson erklärt, wie man in der Endphase des Rennens jegliche Punktechance verspielte

(Motorsport-Total.com) - "Selbst wenn nur ein paar Tropfen fallen, freue ich mich und weiß: Das sind meine Bedingungen", macht Adrian Sutil keinen Hehl daraus, welche Streckenverhältnisse er bevorzugt. Demnach hätte der Grand Prix von Schanghai sein Rennen sein müssen, doch der Force-India-Pilot enttäuschte mit Platz elf.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Sutil fuhr im Regen gewohnt kämpferisch, am Ende ging er aber leer aus

"Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man", nimmt es der Gräfelfinger philosophisch. "Bei diesem Rennen wusste man nie, welcher Reifen der richtige war - es war ein absolutes Strategierennen." Bei dem auch die "Superhirne" an der Boxenmauer gefordert waren.#w1#

Fehler an der Boxenmauer

Teammanger Andy Stevenson weiß, warum man mit Platz elf an den Punkten vorbeischrammte: Zunächst wechselte man bei Sutils Auto wie viele andere in der Safety-Car-Phase auf Intermediates, um kurz darauf wieder Slicks aufzuziehen - die erste Fehlentscheidung. "Kurz vor Schluss kamen wir dann eine Runde zu spät rein und verloren den Vorteil gegenüber unseren Konkurrenten. Das ist sehr enttäuschend, zumal wir bis dahin immer in den Punkterängen lagen."

Stevenson gibt dabei zu, dass man mit der eigenen Leistung nicht ganz zufrieden ist: "Diese Bedingungen sind für uns an der Boxenmauer sehr herausfordernd, man fühlt sich danach sehr ausgelaugt. Vor allem, weil wir es diesmal nicht hinbekommen haben."

Das beweist, wie hoch der Anspruch beim Aufsteigerteam Force India inzwischen ist: "Im Vorjahr hätten wir uns über Platz elf noch gefreut", erklärt Stevenson. "Doch dieses Jahr sind wir es gewohnt, Punkte zu holen."

Bei Liuzzi ging alles schief

An dieser Vorgabe scheiterte auch Sutils Teamkollege Vitantonio Liuzzi. Der Italiener erlebte ein Rennwochenende zum Vergessen - zuerst scheiterte er als einziger Pilot eines arrivierten Teams in der ersten Qualifying-Session, dann kam er über die erste Runde nicht hinaus. "Ich habe beim Start drei Plätze gut gemacht", erinnert sich Liuzzi. "Doch dann blockierten die hinteren Bremsen in der vierten Kurve komplett, ich verlor die Kontrolle und traf einige Autos." Die Bremsen waren beim Force-India-Boliden nicht auf Temperatur gekommen.

Jetzt freut sich Liuzzi auf den Start der Europasaison, zumal er trotz acht WM-Punkten keinen optimalen Saisonstart hatte: "Wir hatten bei meinem Auto zuletzt einige Probleme, bei den Europarennen kann man darauf zum Glück schneller reagieren", blickt Liuzzi positiv in die Zukunft. "Außerdem gibt es Neuerungen am Auto und wir kennen die Strecken besser."

"Wir hatten bei meinem Auto zuletzt einige Probleme, in Europa kann man zum Glück schneller reagieren." Vitantonio Liuzzi

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