• 17.03.2005 18:32

  • von Fabian Hust

Warum Häkkinens Formel-1-Comeback platzte

In einem neuen Buch über Mika Häkkinen verrät der Finne, warum ein Comeback in die Formel 1 in diesem Jahr gescheitert ist

(Motorsport-Total.com) - Zuerst dachten viele an einen Scherz, als Mika Häkkinen mit einem Comeback in die Formel 1 in Verbindung gebracht wurde. Die Medien berichteten über Gespräche zwischen Frank Williams und dem zweifachen Formel-1-Weltmeister, der 2001 zurückgetreten war, weil er die Lust an der Formel 1 verloren hatte.

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen

Mika Häkkinen probiert sich in diesem Jahr in der DTM

Doch der heute 36-Jährige wäre tatsächlich um ein Haar zurückgekehrt, das Comeback scheiterte nur ganz knapp. Karfreitag erhielt der Finne einen Anruf von BMW WilliamsF1 Team Teamchef Frank Williams, der auf der Suche nach einem Ersatz für Montoya war. Daraufhin kontaktierte der Finne seinen Arzt, um sich zu erkundigen, ob er innerhalb der kurzen Zeit wieder ausreichend fit für die Formel 1 werden kann und begann mit dem Trainieren.#w1#

"Ich habe mich immer für den Rennsport interessiert und das ist immer noch so. Ich denke, dass die Pause lang genug war", wird Häkkinen in dem Buch 'Mika Häkkinen: Die Rückkehr des Champions' zitiert. Manager Didier Coton traf sich mit Williams, doch er hatte den Eindruck, dass Häkkinen eigentlich gar nicht die erste Wahl ist, was sich später bewahrheitete, als man Jenson Button als neuen Fahrer vorstellte.

Daraufhin kontaktierte das Häkkinen-Management das BAR-Honda-Team. Der damalige Teamchef David Richards war sehr angetan von der Idee, den "fliegenden Finnen" als möglichen Button-Nachfolger zu verpflichten, aber da nicht klar war, wo der Brite 2005 fahren muss, konnte keiner Häkkinen unter Vertrag nehmen.

"Die Sache wird mir zu komplex, das ist nicht mehr mein Ding", wird Mika Häkkinen zitiert. "Ich gehe nicht zu BAR, Williams oder irgendeinem anderen Team. So würde ich nicht vor Oktober oder November testen und das ist zu spät", reflektiert der ehemalige McLaren-Mercedes-Pilot. Stattdessen unterschrieb Häkkinen bei Mercedes in der DTM, wo er am 17. April beim Saisonauftakt auf dem Hockenheimring sein Debüt geben wird.