Warum der Saisonauftakt für Bahrain so wichtig ist

Bahrain-Streckenchef Scheich Salman bin Isa Al Khalifa über die Bedeutung, den Saisonauftakt zu stellen, und über die Kritik, der Kurs würde zu wenig Spannung bieten

(Motorsport-Total.com) - Viel Spannung bot der Auftakt 2010 in Bahrain nicht, vor allem wenn man ihn mit dem Rest der Saison vergleicht. Dennoch gelang es den Organisatoren mit 100.000 Besuchern, eine Rekord-Zuschauermenge in die Wüste zu locken. Das liegt wohl auch daran, dass die Formel 1 durch das große Comeback von Michael Schumacher im Blickpunkt der Öffentlichkeit stand und der Auftakt enorme Spannung versprach.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Prozession in Bahrain: Überholmanöver waren 2010 absolute Mangelware

Kein Wunder, dass Streckenchef Scheich Salman bin Isa Al Khalifa den Saisonauftakt behalten will - für 2011 ist ihm dies schon mal gelungen, auch wenn viele Menschen im Formel-1-Fahrerlager der lockeren Parkatmosphäre in der australischen Metropole Melbourne nachtrauern. "Wir sind sehr stolz, dass wir die Saison eröffnen", meint der Streckenchef.

"Wir haben sehr hart daran gearbeitet, uns den Platz für das erste Rennen bei Formula One Management zu sichern. Ich möchte mich bei ihnen und bei Bernie Ecclestone für die Unterstützung bedanken", so der Scheich. Die Gründe liegen auf der Hand: "Für uns und für unsere Sponsoren ist es sehr wichtig, das erste Rennen zu veranstalten, denn dann sprechen die Leute drei Monate lang darüber, anstatt nur zwei Wochen lang. Das passiert nämlich, wenn wir das dritte Rennen sind."

Die Kritik, dass die Rennstrecke eines Saisonauftakts nicht würdig sei, weil sie keine spannenden Rennen zulasse, will er nicht gelten lassen: "Wir hatten bereits fantastische Rennen mit großartigen Momenten." Im Gegensatz zum Vorjahr kehrt man 2011 wieder zur ursprünglichen, kürzeren Streckenvariante zurück.