Von Zuverlässigkeit, Speed und Glück

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher hat sich in seiner letzten Formel-1-Saison nicht den Traum erfüllen können, noch einmal den Fahrer- und Konstrukteurstitel zu gewinnen. Beide Titel gingen an Renault, zu Recht, wie Mark Blundell findet. Schließlich habe Renault vom ersten bis zum letzten Rennen ein Auto gehabt, das nicht nur konkurrenzfähig, sondern auch zuverlässig war.

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In diesem Jahr stand Michael Schumacher das Glück nicht immer zur Seite

Ferrari habe ab der Saisonmitte das schnellere Auto gehabt, aber alleine mit einem schnellen Auto könne man eben keinen WM-Titel gewinnen: "Man muss die ganze Saison über stark und konstant sein, und das hat Ferrari den Titel gekostet", wird der ehemalige Formel-1-Pilot von 'crash.net' zitiert.#w1#

Sowohl Schumacher als auch Ferrari hätten im Verlauf der Saison außergewöhnliche Rennen gezeigt, aber in diesem Jahr - ganz im Gegensatz zu vielen Jahren davor - sei das Glück nicht auf der Seite des Deutschen gestanden: "Sogar wenn er von der Strecke rutschte oder einen Plattfuß hatte, wendete sich dies am Ende zum Guten. In diesem Jahr hingegen schien ihn das Glück zu verlassen."

McLaren-Mercedes konnte in diesem Jahr kein Rennen gewinnen, dies sei für den britisch-deutschen Rennstall "eine große Sache", wie Blundell findet. Grund hierfür könnte die Tatsache sein, dass man innerhalb der letzten eineinviertel Jahre viele wichtige Teammitglieder verloren hat: "Es wird für sie hart werden, das steht fest. Es ist nicht einfach, wenn man sich von unten nach oben arbeiten muss."

Von Honda hingegen erwartet der 40-Jährige im kommenden Jahr durchaus die eine oder andere Überraschung: "Wir haben von ihnen in diesem Jahr ordentliche Verbesserungen gesehen, das ist eine gute Basis, um stärker zu werden. Das haben wir aber auch schon vor ein paar Saisons gesehen, dann gerieten sie jedoch ins Schwanken. Sie müssen es einfach über den Gipfel des Berges schaffen, dann werden sie etwas reißen können."