• 30.03.2006 14:40

  • von Marco Helgert

Villeneuve wünscht sich Qualifying-Anpassungen

Prinzipiell findet auch der BMW Sauber F1 Team Fahrer das neue Qualifying gut, doch einige Verbesserungswünsche hat der Kanadier dennoch

(Motorsport-Total.com) - Grundsätzlich gehört auch Jacques Villeneuve zu jenen Fahrern, die das neue Qualifyingformat begrüßen. Es sei aufregend für die Fans und Zuschauer, auch wenn es für die Fahrer eine eher ungewohnte Prozedur ist. Doch die oftmals kritisierte Schlussphase des Qualifyings empfindet auch der BMW Sauber F1 Team Fahrer als verbesserungswürdig.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Für Jacques Villeneuve ist das derzeitige Qualifying ein wenig "seltsam"

Da die besten zehn Fahrer, die in der letzten Qualifyingsitzung fahren, nach den Runden wieder auf das Niveau auftanken müssen, mit dem sie die Session in Angriff nahmen, geht es in den ersten Runden nur darum, möglichst viel Benzin zu verfahren. Zahlreiche Teamchefs forderten hier bereits Nachbesserung, um für mehr Action zu sorgen.#w1#

Insgesamt aber findet Villeneuve das neue Qualifying amüsant. "Ich schätze, dass es für die Fans wirklich aufregend sein kann", erklärte er. "Aber es fühlt sich nicht wie ein Qualifying an, denn man bekommt es nicht in seinen kopf, dass man sich auf diese eine Runde konzentriert. Man fährt nur diese eine Runde, insgesamt ist man zwei oder drei Minuten unterwegs und dann geht man wieder raus."

Eine gedankliche Vorbereitung auf die Qualifyingrunde finde nicht statt. "Man ist für diese spezielle Runde gar nicht bereit, und das Setup des Autos kann man auch nicht verändern, also holt man nicht das Beste aus dem Qualifying heraus", fuhr er fort. "Aber es ist aufregend. Das Ausscheidungssystem ist gut, nur bei den letzten 20 Minuten bin ich mir nicht ganz sicher. Da rollen die Autos nur umher, um Benzin zu verfahren. Die Fans müssen entscheiden, ob das gut ist oder nicht."

Er selbst würde es begrüßen, wenn alle Zeiten aus dem Qualifying zählen würden. "Mental ist es sehr seltsam. Man muss angreifen, um eine gute Runde zu fahren, aber diese Runde zählt nicht für das letzte Qualifying. Wie viel Risiko sollte man also eingehen?", fragte Villeneuve. "Man weiß nicht, wie schnell man sein soll. Manchmal geht man ein großes Risiko ein, aber es zählt nicht, denn man erreicht damit nur das nächste Qualifying. Es wäre wohl etwas besser, wenn man seine Rundenzeit behalten würde."

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