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Villeneuve schießt wieder gegen Button
Zwischen den BAR-Piloten kehrt keine Ruhe ein: Nun ist Villeneuve sauer, weil Button ihn über die Medien verbal attackierte
(Motorsport-Total.com) - Fand Jenson Button in der heutigen Pressekonferenz noch mildernde Worte für den Streit mit seinem Teamkollegen Jacques Villeneuve, so schoss der Kanadier umso heftiger zurück. Er sei "stark enttäuscht, durch die Medien angegriffen zu werden", zumal Button nach dem Rennen "lächelte und Hände schüttelte", so der Kanadier gegenüber der 'BBC'

© BAR
Grimmiger Blick: Jacques Villeneuve ist noch sauer auf Button
Derweil spielte Button das Streitthema wieder herunter: "Wir kommen gut miteinander aus", erklärte er. "Aus welchen Gründen auch immer sind in Australien verschiedene Dinge passiert, das stimmt. Aber das war Australien und ist jetzt abgehakt. Wir fahren jetzt mit diesem Rennen fort und hoffen, dass so etwas nicht wieder vorkommt." BAR verbesserte nach Australien die eigenen Funksysteme, um weitere Reibereien auszuschließen.
Doch Villeneuve ist hauptsächlich wegen der Art und Weise der Angriffe auf ihn sauer: "Ich fand das ein wenig schwach", so der Kanadier zu den Äußerungen, die Button über die Medien verbreiten ließ. "Ich denke, damit muss ich nun umgehen ? mit einem schwachen Teamkollegen."
"Ich denke, es ist für jeden Fahrer sehr wichtig, dass er zuerst selbstkritisch ist, ehe er andere attackiert", teilte der Weltmeister von 1997 belehrend mit. "Wenn du in deiner ganzen Karriere immer darüber nachdenkst, was du hättest erreichen können, dann erreichst du nie etwas. Und genau das zieht sich ein wenig durch Jensons Karriere."
Auf die Schnelle wird sich der Zwist zwischen den beiden BAR-Fahrern wohl nicht beilegen lassen: "Es wird kein Küsschen und keine Versöhnung geben, aber wir werden reden, weil es so nicht weitergehen kann", fuhr Villeneuve fort, der auch dem BAR-Team eine Mitschuld einräumte: "Es ist auch Aufgabe des Teams, sicherzustellen, dass so etwas nicht in eine Pressemitteilung kommt."
"Die Marketing- und Presseabteilungen des Teams waren da auch nicht auf der Höhe, wenn sie das geschehen lassen", erklärte der 31-Jährige. Einen neuen Streit mit Teamchef David Richards, der sich im letzten Jahr öffentlich über sein hohes Gehalt echauffierte, wird es aber nicht geben: "David hat im nachhinein alles geklärt und war sehr positiv. Ich habe keine Probleme mit ihm oder dem Team."

