Villeneuve glaubt: Mehr Attacken, weniger Reifenwechsel

(Motorsport-Total.com) - Nachdem sich Jacques Villeneuve in der Vergangenheit kritisch über den Weg, den die Formel 1 eingeschlagen hat, geäußert hat, lobt er nun die in dieser Saison eingeführten breiteren Pirelli Reifen und das neue, aggressive Design der Formel-1-Autos.

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Die neuen und breiteren Pirelli-Reifen sind länger haltbar Zoom

In einem von Pirelli veröffentlichten Video äußert sich der Kanadier positiv über das neue Aussehen der Formel-1-Boliden: "Was ich bisher bei den Testfahrten gesehen habe, gefällt mir gut. Die Autos sehen unglaublich gut aus. Große, robuste Formel-1-Autos, das ist ein richtig guter Schritt."

Villeneuve war 1997 der letzte "echte" Weltmeister, wie er sich selbst gerne bezeichnet, in einem zwei Meter breiten Formel-1-Renner bevor die neue Generation der Autos mit 1,80 Meter Breite und Rillenreifen eingeführt wurde.

Mit den neuen Pirelli-Reifen können die Fahrer wieder attackieren

Er hat früher kritisiert, dass die Autos nicht "extrem" genug sind und die Fahrer die Pirelli-Reifen zu sehr schonen müssen. Der italienische Reifenhersteller wurde beauftragt, haltbarere Reifen zu produzieren, sodass die Fahrer mehrere Runden am Stück am Limit fahren können.

Mit Erfolg wie es scheint: In Barcelona waren die Rundenzeiten um fast fünf Sekunden niedriger als 2015. "Die Art und Weise, wie die Reifen funktionieren, war in der Vergangenheit ein Problem, weil die Piloten nicht aggressiv fahren und attackieren konnten", sagt Villeneuve.

"Mit den neuen Reifen können die Fahrer wieder angreifen und damit auf der Strecke spielen. Die bessere Haltbarkeit bedeutet auch, dass weniger Boxenstopps absolviert werden müssen", ergänzt er. "Das wird nicht allen gefallen, aber weniger Reifenwechsel bedeuten mehr Spielraum für unterschiedliche Strategien und ein besseres Verständnis dafür, was im Rennen passiert."

"Die Fahrer können ab sofort seitlich in eine Kurve einlenken und dabei trotzdem schnell sein." Die breiteren und haltbareren Reifen werden seiner Ansicht nach "ein Pluspunkt für die guten Fahrer sein".