Villadelprat glaubt nicht an Alonso zu Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Während sich Gerüchte verdichten, wonach Fernando Alonso am Jahresende seinen derzeitigen Arbeitgeber McLaren-Mercedes verlassen könnte, wird in den Medien schon über das künftige Team des Spaniers spekuliert - und weil sonst nur Ferrari ein Siegerauto zu bieten hat, wäre das die naheliegendste Variante.

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Fernando Alonso hat 2001 das Angebot ausgeschlagen, zu Ferrari zu wechseln

Doch Joan Villadelprat, langjähriger Mechaniker bei McLaren sowie später Teammanager bei Benetton und Prost und seinerzeit gleichzeitig ein enger Vertrauter von Flavio Briatore, kann sich das nicht vorstellen. Ferrari sei nämlich immer noch sauer auf den Doppelweltmeister, weil der während seiner Minardi-Premierensaison 2001 die Verhandlungen mit Jean Todt abrupt abgebrochen hat, um bei Briatore zu unterschreiben.#w1#

"Er hatte einen Deal, für fünf Jahre zu Ferrari zu gehen", erklärte Villadelprat gegenüber der spanischen Zeitung 'Diario As'. "Ihre Vereinbarung war bereits finalisiert und sein Agent hatte sogar schon einen mündlichen Vertrag mit Handschlag besiegelt. Eine Woche später unterschrieben sie dann ohne Todts Zustimmung bei Briatore - und dem mussten sie garantieren, dass er nie für Ferrari fahren würde."

Ob dieser Teil der Vereinbarung nach all den Jahren noch Gültigkeit hat, ist freilich fraglich, denn Alonso fährt inzwischen nicht mehr für Renault und hat auch sein Vertragsverhältnis zu Briatore, der ja eine Zeit lang sein Manager war, beendet. Der Grund, warum er sich damals für Renault und gegen Ferrari entschied, war übrigens, dass ihn Ferrari für ein Jahr bei Prost parken wollte, während ihm Renault gleich eine Chance als Testfahrer gab.

Villadelprat wundert sich übrigens auch über die inzwischen gemeinhin bekannte Zankerei zwischen Lewis Hamilton und McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis am Boxenfunk in Ungarn - und er würde Hamilton hart bestrafen: "Wenn ich bei McLaren etwas zu sagen hätte, dann würde ich seine Sanktionen öffentlich machen, denn man wird in der Formel 1 wie in jedem anderen Business auch bestraft, wenn man seinen Boss missachtet", so der Spanier.