• 01.07.2007 17:09

  • von Marco Helgert

Vierter Totalausfall bei Toro Rosso

Zum vierten Mal in diesem Jahr kam kein Bolide von Toro Rosso ins Ziel - Vitantonio Liuzzi torpediert, Scott Speed von Getriebeproblem gestoppt

(Motorsport-Total.com) - Mit guten Rundenzeiten konnte die Scuderia Toro Rosso in Magny-Cours glänzen, das Rennen verlief dann aber so wie gewohnt. Vitantonio Liuzzi konnte bereits nach wenigen Metern einpacken. Von Anthony Davidson angeschoben versucht er das rutschende Auto zu halten und knallte dabei voll in den Super Aguri des Engländers. Scott Speed fuhr eingeklemmt im hinteren Mittelfeld, rollte 24 Runden vor Schluss aber mit einem Getriebeproblem aus. In acht Rennen war es der vierte Doppelausfall für das Team.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Das Rennen von Vitantonio Liuzzi dauerte nur wenige hundert Meter

"Nach dem Start hatte ich schon starkes Graining an den Vorderreifen, ich vermute, dass unsere Frontflügeleinstellung nicht die beste war", so Speed. "Damit waren die ersten 15 Runden schwierig, danach wurde es besser und es lief gar nicht schlecht. Für den Fehler später gab es keine Vorwarnung. Ich musste anhalten, ich vermute, es war das Getriebe. Nun müssen wir an Silverstone denken, da hatten wir einen guten Test. Vielleicht können wir noch etwas mehr aus dem Auto holen, damit wir weiter im Mittelfeld stehen."#w1#

Liuzzi fand trotz des kurzen Rennens noch einige Worte. "Mein Rennen dauert wieder einmal nicht lang", so der Italiener. "Ich habe gespürt, dass mich jemand von hinten traf, wahrscheinlich Davidson. Dann drehte ich mich und wir kollidierten wieder. Es ist einfach schade, denn wir hatten eine Strategie, die sich bezahlt gemacht hätte - egal ob Regen oder nicht. Nun können wir nur auf Silverstone warten und hoffen, dass sich die Verbesserungen am Auto auszahlen werden. Wir verdienen ein paar Punkte."

"Ein enttäuschendes Ergebnis für uns", so Teamchef Franz Tost. "Tonio war schon kurz nach dem Start draußen, nachdem er von Davidson getroffen wurde. Scott musste vor dem Ende aufgeben, wir vermuten ein Getriebeproblem. Den genauen Grund müssen wir noch herausfinden. Insgesamt ist uns aber ein Schritt nach vorn gelungen, aber den anderen natürlich auch. Wir liegen so 1 bis 1,5 Sekunden hinter den schnellsten Autos. Mit dem heutigen Ergebnis können wir nicht zufrieden sein."