• 02.05.2006 17:09

  • von Adrian Meier

Viel Spaß für Red-Bull-Piloten bei 'Red Bull Track Attack'

Christian Klien, Vitantonio Liuzzi und Robert Doornbos traten gestern bei den Finalläufen der 'Red Bull Track Attack' gegen Amateurfahrer und Promis an

(Motorsport-Total.com) - Für die Piloten aus dem Red-Bull-Kader stand gestern eine besondere Veranstaltung ihres Arbeitgebers auf dem Programm: Christian Klien, Vitantonio Liuzzi und Robert Doornbos traten beim großen Finale der 'Red Bull Track Attack' in Cardiff an. Dabei bestritten die drei Formel-1-Piloten ein Kart-Rennen gegen zwölf Amateurfahrer, die sich zuvor in Ausscheidungsläufen qualifiziert hatten.

Titel-Bild zur News: Red-Bull-Racing-Logo

Red Bull ließ sich mit der 'Red Bull Track Attack' wieder ein tolles Event einfallen

Ambitionierte Amateur-Kartpiloten konnten sich auf vielen Kartbahnen in ganz Großbritannien für regionale Finalläufe qualifizieren. Die drei besten Piloten eines jeden Rennens durften dann gestern an den Finalläufen in der walisischen Hauptstadt teilnehmen. Zusätzlich fand noch ein Rennen mit Prominenten statt.#w1#

800 Meter lange Strecke durch Cardiff

Für die Veranstaltung hatte der österreichische Energydrink-Hersteller eine 800 Meter lange Outdoor-Strecke in der Innenstadt Cardiffs errichtet, auf der sich zunächst die Promis ein spannendes und hartes Rennen mit diversen Unfällen - die jedoch alle glimpflich ausgingen - lieferten. Sieger war am Ende Klien, der von den Formel-1-Piloten für das Promi-Rennen eingeteilt war, wohingegen Liuzzi und Doornbos das Rennen gegen die 'Track Attack'-Finalisten bestritten.

"Ich war der einzige Fahrer ohne irgendeine Erfahrung in diesem Sport." Robert Doornbos

Liuzzi, immerhin früherer Kart-Weltmeister, konnte jedoch im letzten Lauf nach einem vorangegangenen Crash nicht mehr antreten, so dass Doornbos, der als einziger der drei Piloten keine Kart-Erfahrung vorweisen konnte, alleine die Ehre der Formel-1-Fahrer hoch halten musste: "Christian und Tonio hatten beide eine erfolgreiche Karriere im Kart, bevor sie im Motorsport anfingen, daher war ich der einzige Fahrer ohne irgendeine Erfahrung in diesem Sport", berichtete der Holländer anschließend auf seiner Internetseite.

Red-Bull-Piloten von der Veranstaltung begeistert

Auch wenn er ebenfalls einen Abflug zu verzeichnen hatte, war Doornbos nach dem Event begeistert: "Tonio und ich mussten gegen die zwölf Finalisten antreten. Nachdem wir in den Freien Trainings Erster und Zweiter wurden, wurde der Wettkampf härter, als wir beide in Erfahrung brachten, wie die Reifenstapel aus einer sehr kurzen Distanz aussehen...", umschreibt Doornbos die Unfälle der beiden Formel-1-Stars.

Anschließend gratulierte der 24-Jährige dem Gewinner: "Glückwunsch an den Sieger. Hoffentlich treffen wir uns irgendwann in der Formel 1 wieder." Vom Zuschauerinteresse - insgesamt kamen etwa 15.000 Menschen zu der Veranstaltung - und der Motivation sei er überdies ebenfalls sehr beeindruckt gewesen.

Sieger darf zum Großbritannien-Grand-Prix

"Das ist eine fantastische Veranstaltung." David Coulthard

Gewinner der Amateurpiloten war übrigens der 23-Jährige James Hobbs, der ironischerweise erst vor einigen Jahren aufgrund eines Zwischenfalls mit einem Mitbewerber seine Lizenz verloren hatte, was ihn erst zum Start bei der 'Track Attack' berechtigte. Als Belohnung darf der Brite nun den Red-Bull-Teams beim Grand Prix von Großbritannien am 11. Juni über die Schulter schauen.

Vor Ort war gestern auch Routinier David Coulthard, der zwar nicht selbst ins Geschehen auf der Kartbahn eingriff, jedoch als Repräsentant seines Teams auftrat und viele Autogrammwünsche erfüllte: "Das ist eine fantastische Veranstaltung, und es ist großartig, meine jüngeren Teamkollegen gegen diese Finalisten antreten zu sehen", wird der Schotte von 'Crash.net' zitiert.