powered by Motorsport.com
  • 06.07.2012 16:38

  • von Dominik Sharaf

Viel Grip, nur nicht bei Regen

Das lange Warten auf Fahrbetrieb in den Freien Trainings in Silverstone erklärt sich Nico Rosberg mit der Charakteristik der modernen Formel 1

(Motorsport-Total.com/Sky) - Nico Rosberg musste lange in der Box abwarten, bis er seinen Mercedes am Freitagnachmittag endlich auf die klatschnasse Piste in Silverstone bringen konnte. "Als Timo Glock und Bruno Senna auf der Strecke waren, habe ich mir das genau angesehen. Es war noch zu viel Wasser auf der Strecke", erklärt der Silberpfeil-Pilot bei 'Sky' das lange Zögern der meisten Fahrer. "So, wie die Autos heutzutage sind, verliert man direkt das Heck. Dann ist es sehr, sehr schwierig, und man muss warten."

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Rosberg wartete geduldig vor der Box und freut sich auf Wetterbesserung

Die Geduldsprobe bedeutet für Rosberg jedoch nicht, dass sich die Fans Rennaction aus Großbritannien das ganze Wochenende über abschminken müssen. Der Wetterbericht macht Mut: "Morgen soll es am Besten sein, am Sonntag wieder ein bisschen schlechter. Heute ist wohl der schlimmste Tag, es sollte also okay sein", blickt er voraus. Schließlich hatte er sich auf Silverstone gefreut: "Eine super Strecke. Acht oder neun von zehn Punkten", schwärmt Rosberg.

Die Charakteristik des Kurses bringt die Vorzüge moderner Rennwagen zum Vorschein, findet der Wiesbadener: "Das ist das Besondere an den Formel-1-Autos insgesamt. In den schnellen Ecken haben wir so viel Grip", so Rosberg, der Silverstone in eine Reihe mit zwei weiteren Hochgeschwindigkeitskursen setzt: "Spa und Suzuka, das sind die Strecken, auf denen man Vollgas geben kann."

Vollgas zum WM-Titel? "Eine gute Position hat nur Fernando", bemerkt Rosberg mit Blick auf die WM-Gesamtwertung und deren Spitzenreiter. "Wir müssen aber zusehen, dass wir als Team noch einen Schritt gehen, sodass wir es konstant auf das Podium schaffen", fordert er. "Wenn es bei uns nicht perfekt läuft, sind wir direkt Sechster. Es ist so eng zwischen allen, wir müssen ein paar Zehntelsekunden finden."