• 04.01.2009 11:23

  • von David Pergler

Vettel wird nicht gern mit Schumacher verglichen

Sebastian Vettel hat zu Michael Schumacher ein gutes Verhältnis, nur von den häufigen Vergleichen mit dem Rekordsieger ist der Heppenheimer kein großer Fan

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher und Sebastian Vettel - zwei, die sich verstehen. Das konnte man nicht zuletzt beim Race of Champions beobachten, wo beide gemeinsam erneut die Nationenwertung gewinnen konnten. Zudem ist die junge Formel-1-Überraschung seit China 2006 der erste deutsche Grand-Prix-Sieger. Da ist es klar, dass viele Hoffnungen gehegt werden, dass Vettel eines Tages das Ferraricockpit quasi "erbt" und Schumachers Nachfolge als Kronprinz antritt.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel möchte seinen eigenen Weg gehen - ohne große Schatten

Doch über so etwas macht sich der Heppenheimer keine Gedanken, er sieht momentan nur seinen Job bei Red Bull: "Wieso sollte ich zu Ferrari wechseln", fragte Vettel gegenüber 'Welt Online'. Kein Rennfahrer steht gerne im Schatten eines anderen und jeder von ihnen will seinen eigenen Weg gehen. Da ist es klar, dass Vettel kein Fan von Vergleichen mit seinem erfolgreichen Landsmann ist: "Ich werde nicht so gern mit ihm verglichen."#w1#

Zwar möchte Vettel natürlich Weltmeister werden und das dafür entsprechende Auto könnte ihm eher Ferrari bieten, als Red Bull, doch der jüngste Grand-Prix-Sieger möchte seinen Weg Schritt für Schritt und nicht sprungweise gehen: "Weltmeister kannst du nur werden, wenn man in einem der besten Autos sitzt. Und Ferrari hat gezeigt, wie man sie baut. Die werden immer ganz vorn mitfahren, weil sie ganz andere Mittel zur Verfügung haben als wir bei Red Bull."

"Es war immer mein Ziel, eines Tages in einem Ferrari zu fahren, aber ich setze eben auch gern auf Kontinuität, und deswegen habe ich mich für Red Bull entschieden. Davon abgesehen weiß auch nicht, ob Michael Schumacher ein gutes Wort für mich einlegen kann und muss. Ich hoffe, ich kann mein Glück selbst in die Hand nehmen", macht Vettel klar, dass er sich den Weg nach oben selber bahnen will und nicht durch gute Connections.