Vettel über Räikkönen: "Komme gut mit ihm klar"

Mein rechter Platz ist frei, drum wünsch ich mir den Kimi herbei: Sebastian Vettel hätte kein Problem mit dem "Iceman" als Teamkollege bei Red Bull

(Motorsport-Total.com) - Seit heute steht fest, dass Sebastian Vettel nächstes Jahr einen neuen Teamkollegen bekommen wird, denn Mark Webber verlässt Red Bull in Richtung Porsche. Hoch als Nachfolger gehandelt wird schon seit Wochen Kimi Räikkönen. Sollte der "Iceman" wirklich kommen, hätte Vettel kein Problem mit einem zweiten potenziellen "Alphatier" im Team.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel: Bald Teamkollegen bei Red Bull? Zoom

"Ich komme gut mit ihm klar. Er ist geradeheraus, sehr ehrlich. Mit ihm gibt es keinen Bullshit", wird der dreimalige Weltmeister von 'Sport Bild' zitiert. Vettel kennt Räikkönen seit seinem ersten Jahr als Formel-1-Stammfahrer, 2007, als die beiden gemeinsam im Privatjet des Finnen flogen. Heute leben beide in der Schweiz und treffen sich manchmal privat zum Badminton spielen.

"Mir ist egal, wer mein Teamkollege wird", sagt Vettel. "Vielleicht kann ich dazu meine Meinung sagen, aber am Ende ist es nicht meine Entscheidung. Wenn du siegen willst, musst du jeden schlagen. Aber sollte Kimi mein Teamkollege werden, gut! Wir haben kein Problem miteinander und sind auch erwachsen genug, um mit jeder schwierigen Situation umzugehen."

Bei Lotus fühlt sich Räikkönen zwar grundsätzlich wohl und auch sportlich ganz gut aufgehoben, doch Red Bull kann derzeit die Perspektive auf das beste Auto im Feld bieten - und obendrein ein gesichertes Gehalt. Denn zwar soll auch Lotus dem Champion von 2007 eine stattliche Gage überweisen, doch diese kommt dem Vernehmen nach manchmal zu spät an - was im Winter schon einmal beinahe zu einer Eskalation geführt hätte...

Ein Teamkollege Vettel wäre für Räikkönen jedenfalls kein Problem: "Mit niemandem", unterstreicht er. "Ich war noch nie in der Position, mir selbst auszusuchen, mit wem ich fahre, daher ändert sich nichts. Sollte es so kommen, wäre es natürlich leichter als in so manch anderem Jahr."