Vettel: "Meine Runde haute mich nicht vom Hocker"

(Motorsport-Total.com) - Beim fünften Rennen des Jahres steht Sebastian Vettel erstmals 2011 nicht auf der Pole-Position. Der junge Deutsche kam in der Qualifikation von Barcelona nicht über 1:21.181 Minuten hinaus und büßte dabei exakt zwei Zehntel auf seinen Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber ein. Im Gegensatz zum Australier konnte Vettel im entscheidenden Augenblick aber nicht auf KERS-Power zurückgreifen.

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Sebastian Vettel hat erstmals 2011 im Rennen keine freie Sicht nach vorne...

Angesichts seiner ersten Qualifikations-Niederlage in diesem Jahr zeigt sich Vettel aber gefasst: "Ich denke nicht, dass wir von einer großen Enttäuschung reden sollten. Unterm Strich gelangen uns gute Fortschritte. In Barcelona haben die Teams meist sehr viele Updates am Start. Hier versucht man dann stets, herauszufinden, was funktioniert. Wir mögen diesen Kurs und das Auto fühlt sich gut an."

"In der Qualifikation fand ich nicht sofort einen Rhythmus. Es war nicht die sauberste Runde, aber ich kam durch auf den harten Reifen. Auf der weichen Mischung war fühlte ich mich in Q2 deutlich besser. Leider verlor ich im letzten Abschnitt der Qualifikation etwas zu viel Zeit. Ich war nicht vollkommen zufrieden mit meiner Runde. Wir hatten gewisse Probleme, doch Mark leistete gute Arbeit."

"Es war ein Zweikampf zwischen Mark und mir. Er machte es heute besser", gesteht Vettel und merkt an: "Das Rennen am Sonntag ist lang. Wir sparten uns einen Reifensatz auf. Schauen wir einmal, was morgen drin ist." Im Hinblick auf KERS macht sich der WM-Spitzenreiter "keine Sorgen", denn "im Rennen sollten wir das wieder im Griff haben", meint Vettel. Der Deutsche gibt sich zuversichtlich.

"Unterm Strich scheint das fast eine unendliche Geschichte zu sein, doch die Jungs machen da viel Druck. Heute leisteten wir hervorragende Arbeit, denn wir konnten unter Beweis stellen, dass das Auto noch einmal schneller wurde. Wir hatten eine gute Basis, verbesserten das Fahrzeug aber noch einmal. Vielen Dank an die Aerodynamik-Abteilung und alle Jungs in der Fabrik", sagt Vettel.

"Ja, wir arbeiten hart am KER-System, und nein, in Q2 und Q3 nutzte ich es nicht. Ich bin mir sicher: Am Sonntag steht es uns wieder zur Verfügung. Es ist schwierig zu sagen. Es wäre nicht fair, zu sagen, Mark hat die Pole-Position, weil ich KERS nicht nutzen konnte. Mark verdient die Pole", stellt der amtierende Weltmeister heraus. "Er machte den besseren Job. Für mich war es halt nicht ideal."

"Ich denke, wir können sehr zufrieden sein. Am Freitag hatte noch nicht alles gepasst, doch am Samstag sah es schon besser aus. Alles in allem war es ein gutes Ergebnis für das Team. Ganz zufrieden bin ich nicht, denn meine Runde haute mich nicht gerade vom Hocker. Im Rennen kann aber vieles passieren. Wir sollten gut aufgestellt sein. Lassen wir uns einfach überraschen."