• 12.07.2009 17:23

Vettel: "Mark war heute unschlagbar"

Im Interview erklärt Sebastian Vettel, warum Platz zwei das bestmögliche Ergebnis war, er sich aber trotzdem mehr erhofft hatte

(Motorsport-Total.com/SID) - Am Start verlor er Positionen gegen die KERS-Armada, später fuhr er ein solides Rennen zu Platz zwei: Sebastian Vettel musste heute auf dem Nürburgring zwar seinem Teamkollegen Mark Webber den Vortritt lassen, dennoch holte er in der Weltmeisterschaft vier Punkte auf Jenson Button auf. Im Interview nach dem Rennen gab er gemischte Gefühle preis.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Hat sich über Podestplätze schon einmal mehr gefreut: Sebastian Vettel

Frage: "Sebastian, Platz zwei beim Heimrennen hinter dem Teamkollegen: Wie ist deine Gefühlslage?"
Sebastian Vettel: "Erst einmal Gratulation an Mark, er war heute einfach unschlagbar. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich rundum glücklich bin. Natürlich wollte ich hier gerne gewinnen, aber Mark war der Bessere und hat es verdient, zu gewinnen. Insgesamt ist es ein sehr gutes Resultat für das Team."#w1#

Frage: "Auf der anderen Seite war es wieder ein Doppelsieg für Red Bull und du hast in der WM-Wertung vier Punkte auf Jenson Button aufgeholt und bist auf Platz zwei vorgerückt."
Vettel: "Es ist gut, hier diese Punkte mitgenommen zu haben. Ich freue mich jetzt auf das nächste Rennen, denn unser Auto ist sehr gut."

Frage: "Macht es dir Sorgen, dass dein Teamkollege jetzt auch zu einem Titelkonkurrenten geworden ist?"
Vettel: "Nein, außerdem ist er das ja nicht erst seit diesem Rennen. Es war ja vorher schon sehr eng."


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Deutschland, Sonntag


Frage: "Das Problem war offensichtlich dein Start, oder?"
Vettel: "Das war sicher nicht mein bester Start, und plötzlich waren alle KERS-Autos um mich herum. Da bin ich überrumpelt worden. Wenn man von Platz vier losfährt und dann auf einmal Achter ist, dann ist das ein schwieriges Gefühl. Aber nach Platz vier im Qualifying war ich halt der Erste, der in der Scheiße saß."

Frage: "Dann gab es aber doch noch ein Happy End..."
Vettel: "Am Anfang hatte ich noch Probleme, weil ich hinter Massa festhing. Ich kam nicht richtig an ihn heran und dann hat er immer im nötigen Moment seinen speziellen Knopf gedrückt. Dann haben auch noch die Reifen abgebaut. Zum Glück hatten wir dann die richtige Strategie und ich bin zurück auf Platz zwei gekommen. Allerdings musste ich den bis zum Ende gegen Massa verteidigen."