Vettel: Keine Chance, mit Ferrari mitzuhalten
Sebastian Vettel musste nach dem Rennen auf dem Hockenheimring zugeben, dass Ferrari einfach zu schnell war
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel verlor die Führung beim Großen Preis von Deutschland schon am Start. Wie zuletzt gelang ihm auch auf dem Hockenheimring kein perfektes Losfahren, und so verlor er gleich Positionen an die beiden Ferrari-Piloten.

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Sebastian Vettel konnte sich auch über den dritten Rang freuen
"Für gewöhnlich haben wir sehr gute Starts", wundert sich der Red-Bull-Pilot. "Gestern wurde mir gesagt, dass Ferrari gute Start hatte, aber bis heute hatten wir die besseren. Ich hatte ziemlich viel Haftung, ließ die Kupplung los, und dann ging alles blitzschnell. Die ersten paar Meter waren sehr schwach. Glücklicherweise würgte ich den Motor nicht ab, aber ich verlor an Schwung."#w1#
Als die zwei Positionen an die roten Renner erst einmal verloren waren, gab es im Rennen keine Möglichkeit mehr, an Fernando Alonso und Felipe Massa vorbeizukommen: "Ich wusste, dass es zwischen mir und Fernando eng werden würde, und ich hatte keine Chance, vor ihm zu bleiben. Aber dann war ich überrascht, als ich sah, wie Felipe von links ankam."
Auf dem Hockenheimring war es diesmal nicht Vettels Auto, das überlegen war: "Es war ein gutes Rennen, wir wussten, dass es eng werden würde. Je näher du deinem Vordermann kommst, desto mehr spürst du, wie die Reifen an Haftung verlieren. Und sie begannen, etwas Graining zu zeigen. Den Großteil des Rennens über war Ferrari eine oder zwei Zehntelsekunden schneller als wir. Es war schwierig, mit ihrem Tempo mitzuhalten."
"Das Rennen ist erledigt, wir sind Dritter geworden, darauf können wir stolz sein", so Vettel abschließend, dessen Rennstall wie auch Ferrari möglicherweise eine nachträgliche Untersuchung droht. Denn im Vorfeld waren Gerüchte aufgetaucht, wonach beide Teams flexibel Frontflügel einsetzen, was laut Reglement nicht erlaubt ist.
Zunächst kann Vettel jedoch zufrieden sein: "Heute haben wir unser Maximum erreicht. Gratulation an Ferrari. Ich bin sehr froh, auf dem Podium zu stehen, es ist speziell, hier beim Heimrennen zu sein. Hier zu sein und alle jubeln zu sehen, ist sehr schön, sehr emotional."

