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Vettel glaubt nicht an Red-Bull-Rückzug aus der Formel 1

Ex-Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel kann sich nicht vorstellen, dass die Formel-1-Saison 2016 ohne seinen ehemaligen Arbeitgeber über die Bühne gehen wird

(Motorsport-Total.com) - Die Frage, ob - und wenn ja, wie - es mit Red Bull in der Formel 1 weitergeht, beschäftigt das Fahrerlager seit Wochen. Ein kompletter Rückzug ist nach wie vor nicht ausgeschlossen, ist in den vergangenen Tagen aber weniger wahrscheinlich geworden. "Es gibt viele Gerüchte. Ich selbst habe mich schon länger nicht mehr mit Herrn Mateschitz unterhalten, aber dass es soweit kommen könnte, fällt schwer zu glauben", sagt Sebastian Vettel gegenüber 'Formula1.com' in Anspielung auf einem möglichen Red-Bull-Ausstieg.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Christian Horner

Vettel ist überzeugt, Christian Horner auch 2016 als Red-Bull-Teamchef anzutreffen Zoom

Vettel, der als viermaliger Weltmeister im Zeitraum 2010 bis 2013 für die größten Red-Bull-Erfolge in der Formel 1 sorgte, ging bis Ende 2014 für die Truppe aus Milton Keynes an den Start. Dass sich sein nun ehemaliger Arbeitgeber nur ein Jahr nach der Trennung mit Zukunftssorgen herumschlagen würde, hätte "niemand absehen können", wie der Deutsche betont.

Ein Rückzug von Red Bull aus der Formel 1 wäre für Vettel "ein riesiger Verlust". Ernsthafte Bedenken, dass dieses Szenario tatsächlich eintrifft, hat er aber nicht: "Unterm Strich glaube ich nicht, dass es soweit kommen wird. Das ist meine Meinung und ich glaube, mit dieser stehe ich nicht allein da."

In der Tat: Für Bernie Ecclestone ist in Bezug auf die Red-Bull-Zukunft "alles geklärt". Der Formel-1-Zampano sieht "keinen Grund zur Unruhe" und ist fest davon überzeugt, dass Red Bull auch in der Saison 2016 in der Startaufstellung stehen wird. Mit welchem Motor dies passieren würde, will der 84-Jährige freilich noch nicht verraten.

Bei einem Treffen der in der Königsklasse engagierten Hersteller mit FIA-Präsident Jean Todt am Donnerstag in Genf hat man sich darauf verständigt, dass es auch künftig 32 Token für die Motorenentwicklung gibt. Zudem sollen Vorjahresmotoren nun doch zugelassen sein. Endgültig sind die Beschlüsse allerdings erst dann, wenn sie auch von den Instanzen Formel-1-Kommission und FIA-Weltrat abgesegnet werden.