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Vettel: "Es wurde immer schwieriger"
Red-Bull-Fahrer Sebastian Vettel im Interview über den vierten Platz von Singapur, die Durchfahrtsstrafe und seine Bremsprobleme im Nachtrennen
(Motorsport-Total.com/Sky) - Sebastian Vettel hätte beim Flutlicht-Grand-Prix in Singapur auf das Podium fahren können, verlor nach einer Durchfahrtsstrafe allerdings jede Chance auf eine Zielankunft in den Top 3. Weil der Red-Bull-Pilot in der Boxengasse zu schnell unterwegs war, musste er noch einmal langsam neben der Zielgerade vorbeirollen und verlor so seinen sicheren zweiten Rang. Im Interview spricht Vettel über sein Rennen in Singapur, das unter anderem auch von Bremsproblemen beeinträchtigt wurde.

© xpb.cc
Sebastian Vettel konnte in Singapur nur einen Punkt auf Jenson Button aufholen
Frage: "Sebastian, du hast eine Durchfahrtsstrafe bekommen. Hast du bei der Einfahrt in die Boxengasse den Speedlimiter gedrückt - ja oder nein?"
Sebastian Vettel: "Ja, habe ich. Ich lag auf Platz zwei und wusste, dass wir eher hereinkommen mussten als Lewis. Uns war klar, dass wir durch den Boxenstopp nicht vorbei gelangen würden. Ich wusste, es würde erst wieder auf der Rennstrecke darauf ankommen. Das war der Plan."#w1#
"Meiner Meinung nach war ich nicht zu schnell. Wir müssen nun erst einmal schauen, ob da was an der Elektronik war oder ob ich vielleicht wirklich einen Tick zu spät oder zu früh dran war. Das ist natürlich ein bisschen schade, denn dadurch haben wir den zweiten Platz verloren."
Frage: "Du hast auch noch einen Außenspiegel verloren und dir bei einem Ausritt den Diffusor beschädigt. Wie war das für dich im Cockpit?"
Vettel: "Es wurde immer schwieriger. Wie die anderen drei Red-Bull-Autos, so hatten auch wir unheimliche Probleme mit den Bremsen. Ich wurde entsprechend gewarnt. Trotz Verkehr habe ich das in den beiden ersten Stints recht gut hinbekommen, würde ich sagen."
"Es kommt darauf an, wie man auf die Bremse steigt. Man geht eben etwas früher vom Gas und versucht, die Bremse nicht mehr so stark zu belasten. Hinter einem Fahrzeug wird es natürlich umso schwieriger, entsprechend hauszuhalten. Zum Schluss wurde das Pedal recht lang. Das war natürlich kein Zuckerschlecken. Es hat aber gut funktioniert."
"Irgendwann ist der Spiegel weggeflogen und dann wurde es schon ein bisschen haarig. Anschließend folgte ein leichter Ausritt über den Kerb, woraufhin der Diffusor etwas beschädigt war. Dieses Element hat sich schließlich etwas aufgelöst und dadurch wurde es natürlich nicht einfacher. Nach der Durchfahrtsstrafe war der vierte Platz leider das Maximum, denke ich."
Frage: "Was bedeutet das jetzt für dich im Hinblick auf die WM? Jenson Button kam direkt hinter dir ins Ziel..."
Vettel: "Naja, vorne haben es ja einige verpatzt. Durch die Safety-Car-Phase hatte er natürlich großes Glück, dass er da gut durchgekommen ist. Trotzdem ist er wohl ein gutes Rennen gefahren. Für uns gibt es auch in den kommenden Rennen nichts anderes als volles Risiko. Wir wollen versuchen, zu gewinnen. Suzuka ist eine gute Strecke. Wir können uns schon in einer Woche rächen."


