Vettel: "Bewundere Wagemut der früheren Piloten"

Weltmeister Sebastian Vettel erklärt, warum ihn die Geschichte der Formel 1 fasziniert und was an der heutigen Königsklasse schwieriger ist als früher

(Motorsport-Total.com) - Als einer von wenigen Formel-1-Piloten ist Sebastian Vettel für sein Geschichtsbewusstsein bekannt. Der Weltmeister beeindruckte schon Größen wie Sir Stirling Moss mit seinem ehrlichen Interesse an der Vergangenheit der Königsklasse, als die Piloten noch viel größeren Gefahren ausgesetzt waren, aber auch mehr Freiheiten hatten als in der kommerzialisierten Formel-1-Welt anno 2012.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel zeigt großen Respekt vor Jochen Rindt #AND# Co.

Der 24-Jährige gibt gegenüber der 'DPA' zu, dass er "ab und zu" zuhause in Büchern über die Formel 1 stöbert - "weil mich die Geschichte der Formel 1 fasziniert und deshalb auch interessiert." Vor allem Jochen Rindt, der 1970 als bisher einziger Pilot der Geschichte posthum Formel-1-Weltmeister wurde und zu den verwegensten Rennfahrern seiner Ära zählte, begeistert Vettel.

"Was ich bewundere, wenn man es aus heutiger Sicht betrachtet, ist der Wagemut, den die damaligen Fahrer damals schon fast als Grundvoraussetzung mitgebracht haben", erklärt Vettel. "Mit Sicherheit kann man die Zeit nicht mit der heutigen Zeit vergleichen, vor allem was die Autos angeht."

Der jüngste zweifache Weltmeister der Formel-1-Geschichte ist der Ansicht, dass es heutzutage nicht mehr so leicht ist, über einen langen Zeitraum an der Spitze zu sein - ständige Weiterentwicklung ist Pflicht: "Regeln ändern sich ständig und somit verschieben sich die Herausforderungen, was einem die Möglichkeit gibt, sich zu verbessern, aber auch anderen aufzuholen."

Ganz allgemein findet er, dass sich die Zeiten verändert haben und heute alles "schnelllebiger ist als früher. Die Dinge verändern sich schneller. Angefangen mit dem Wort, das leider nicht mehr so viel Bestand hat wie früher und soviel Wert..."