Verwirrung um angeblichen Helmdesign-Regelvorschlag

Die FIA weiß nichts vom angeblichen Plan, das ständige Wechseln der Helmdesigns der Fahrer zu verbieten, Niki Lauda würde dies aber begrüßen

(Motorsport-Total.com) - Früher war der Helm ein Erkennungsmerkmal eines Formel-1-Fahrers, oftmals ein regelrechtes Markenzeichen - man denke nur an die gelbe Lackierung von Ayrton Senna, die die Überrundeten jedes Mal in Ehrfurcht erstarren ließ, wenn sie diese im Rückspiegel erkennen konnten. Doch spätestens seit der Generation Vettel werden die Helmdesigns teilweise von Rennen zu Rennen verändert.

Titel-Bild zur News: Helm von Sebastian Vettel

Sebastian Vettels glitzernder Spezialhelm für das heutige Nachtrennen Zoom

Laut 'Bild'-Zeitung gibt es nun Überlegungen, dieses muntere Wechseln zu unterbinden und nur noch maximal eine Veränderung des Helmdesigns pro Saison zu erlauben. Eine Idee, die sich im Paddock anscheinend noch nicht herumgesprochen hat: "Ich wüsste nicht, dass es solche Pläne gibt, und ich habe auch noch nie gehört, dass das irgendwo erwähnt wurde", wundert sich ein FIA-Sprecher auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com'.

Auch für Sergio Perez kommt das angebliche Vorhaben überraschend: "Davon weiß ich nichts", entgegnet er, unterstreicht aber, dass er ohnehin zu denen gehört, die von so einer Regelung kaum betroffen wären: "Ich verändere meinen Helm kaum. Ich mache für Monaco und Austin eine spezielle Lackierung, weil Austin meiner Heimat am nächsten ist. Ich hätte damit aber kein Problem."

McLaren-Teamkollege Jenson Button könnte sich für die Idee ebenfalls erwärmen, aber nur mit Einschränkungen: "Ich kann das verstehen, wenn sie wollen, dass wir das gleiche Helmdesign fahren sollen. Wenn man aber ein Design fahren möchte, das dann für den guten Zweck versteigert wird, dann sollte es erlaubt sein, es zu ändern."

Niki Lauda, dessen roter Helm früher ebenfalls ein Markenzeichen war, plädiert für maximal ein Helmdesign pro Fahrer: "Wenn die ständig neuen Helme verboten werden, finde ich das gut. Selbst ich kann die Fahrer ja kaum noch unterscheiden", kritisiert er in der 'Bild'-Zeitung.