Vertrauen zwischen Villeneuve und Sauber wächst

Mit seinem sechsten Platz in Imola hat sich Jacques Villeneuve etwas Luft verschafft - Vertrauen ins Team und umgekehrt wächst

(Motorsport-Total.com) - Nach drei miserablen Rennen zum Saisonauftakt konnte Jacques Villeneuve am vergangenen Wochenende in Imola die in ihn gesetzten Erwartungen erstmals erfüllen. Ursache für die gesteigerte Performance des Kanadiers dürfte gewesen sein, dass sein Vertrauen ins Team langsam wächst, er vor allem aber auch mehr Vertrauen seitens des Teams zu spüren bekommt und dadurch beim Setup eher freie Hand hat als bisher.

Titel-Bild zur News: Craig Pollock und Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve mit seinem Manager Craig Pollock in der Sauber-Box

"Das Team und ich haben ein gemeinsames Vertrauensniveau erreicht, das es mir ermöglicht, mit dem Setup mehr ins Detail zu gehen - und das hat sich gelohnt", sagte Villeneuve nach dem Grand Prix von San Marino. "Ich denke, dass die Dinge jetzt zusammenpassen. Wie ich schon einmal erklärt habe, dauert es seine Zeit, bis sich Team und Fahrer auf Veränderungen einstellen können. Das ist mit jeder anderen Beziehung im Leben vergleichbar."#w1#

Die vernichtende Kritik an seiner Person bis vor einigen Tagen führt er darauf zurück, dass Erwartungen und realistische Ziele aufgrund seiner Vergangenheit als Weltmeister von 1997 in keinem realistischen Verhältnis zueinander gestanden seien. Imola sei jetzt aber "ein Fortschritt" gewesen, "denn ich konnte das ganze Rennen hindurch pushen. Mein Renningenieur hat mich über Funk auf dem Laufenden gehalten, und ich konnte sogar im Cockpit spüren, dass er das Rennen genossen hat", meinte der 34-Jährige.

"Das Erste, was ich nach dem Rennen in Imola sagen wollte, war: Gratulation ans Team! Sie haben einen fantastischen Job gemacht. Nicht nur haben die aerodynamischen Teile am Auto für dieses erste Rennen in Europa ein Riesenunterschied gemacht, sondern es haben auch die Boxenstopps während des Rennens exzellent geklappt. Als Team haben wir einfach gut zusammengearbeitet", so Villeneuve, der seinen Formanstieg nun allerdings erst einmal bestätigen muss.