• 02.07.2009 14:28

  • von Roman Wittemeier

Verstappen kritisiert Mosley: Zu viel Arroganz

Ex-Formel-1-Pilot Jos Verstappen hofft, dass der Streit zwischen FIA und Teamvereinigung FOTA tatsächlich beigelegt ist: "Alle sollten still sein"

(Motorsport-Total.com) - Zwar ist der Streit um das Regelwerk für 2010 offiziell für beendet erklärt worden, doch ist vom lodernden Feuer des Disputs immer noch ein kleiner Schwelbrand geblieben. Da die FOTA die erzielte Einigung zu sehr als eigenen Erfolg feierte und FIA-Chef Max Mosley teils als Verlierer darstellte, drohte der Brite bereits damit, eventuell doch im Herbst für eine weitere Amtszeit zu kandidieren.

Titel-Bild zur News: Jos Verstappen

Jos Verstappen war in seiner aktiven Zeit unter anderem Schumacher-Teamkollege

"Ich kann die Teams verstehen", erklärte Jos Verstappen in der Zeitung 'De Telegraaf'. Weiter meinte der Ex-Formel-1-Pilot: "Die Teams wollen sagen, wo es lang geht. Das ist verständlich, denn sie liefern immerhin auch die Show." Doch auch die Position des FIA-Präsidenten sei nachvollziehbar: "Man muss auch ihn verstehen. Er ist demokratisch gewählt worden und muss seine Autorität wahren. Das ist sein Job."#w1#

Auch wenn der niederländische Motorsportstar, der im vergangenen Monat mit Aston Martin in Le Mans antrat, die Absichten von Mosley verstehen kann - die Art und Weise der Durchsetzung passen ihm gar nicht. "Er ist als Diktator aufgetreten, war viel zu arrogant. Ich kann mir vorstellen, dass die Teams es satt hatten." Verstappen verurteilte den anhaltenden Schlagabtausch zwischen Mosley und Ferrari-Boss Luca di Montezemolo. "Schlauer wird davon keiner. Vielleicht sollten alle mal still sein. Das ist das Beste für den Sport."