• 10.02.2005 18:16

  • von Fabian Hust

Verpatzter Testtag für McLaren-Mercedes

Kimi Räikkönen konnte gar nicht fahren und Juan-Pablo Montoya musste vorzeitig aussteigen, das Team kämpfte mit Problemen

(Motorsport-Total.com) - Die Bestzeit im spanischen Jerez ging heute an Fernando Alonso, zwischen den Spanier und Giancarlo Fisichella im zweiten Renault schob sich Juan-Pablo Montoya im McLaren-Mercedes, der sich gegenüber dem letzten Testtag um weitere 0,358 Sekunden steigern konnte. Mit einer Bestzeit von 1:16.405 Minuten fuhr der Kolumbianer während seiner 50 Runden so schnell wie noch nie auf dem 'Circuit de Jerez'.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Montoya musste heute alleine testen, konnte aber nur einen halben Tag fahren

Für die "Silbernen" lief es am dritten Testtag trotz dieser erfreulichen Rundenzeit jedoch nicht rund. Am Nachmittag trat am Auto des Kolumbianers ein Kupplungsproblem auf, der zuvor mehrere kurze Stints gefahren war, um Reifen für den Malaysia-Grand-Prix auszusortieren. Nach der Mittagspause konnte Montoya nur noch eine einzige Runde fahren. Über Nacht hofft das Team, das Problem aus der Welt schaffen zu können.#w1#

Teamkollege Kimi Räikkönen konnte am Donnerstag überhaupt nicht fahren, weil das Team in der Nacht auf Donnerstag an seinem MP4-20 ein beschädigtes Aufhängungsteil entdeckte, das es erst zu ersetzen gilt. Früh am Morgen wurde das Teil nach England geschickt, wo es einer genauen Untersuchung unterzogen wird. Noch heute wird ein Ersatzteil nach Spanien geschickt, sodass der Finne die Versuche am Freitag wieder aufnehmen kann.

"Wir glauben, dass der Reifentest, den wir heute erledigt haben, sicher stellen wird, dass wir eine gute Stabilität im Heck und Konstanz in den Hochgeschwindigkeitskurven haben werden, was zu den Anforderungen des Sepang-Kurses passt", so Montoya. "Es war Pech, dass wir das heutige Testprogramm vorzeitig abbrechen mussten, ich freue mich jedoch darauf, morgen wieder hinter das Lenkrad zurückzukehren."

Jonathan Neale, Managingdirektor von McLaren Racing: "Es ist natürlich enttäuschend aber nicht unüblich, dass zu diesem Stadium des Testprogramms Probleme auftreten. In Bezug auf das Auto von Kimi werden überarbeitete Teile nach Jerez geflogen, sodass Kimi morgen testen kann. Das Team wird über Nacht daran arbeiten, Juan-Pablos Auto zu reparieren, sodass er am morgigen letzten Tag mit der Arbeit fortfahren kann."