• 10.02.2005 17:57

  • von Fabian Hust

Jerez: Alonso verpasst Rundenrekord nur knapp

Die Rundenzeiten fallen stetig: Nach Sauber und McLaren fuhr heute Renault einen neuen 2005er Rekord - wieder Crash bei BAR

(Motorsport-Total.com) - Es fehlt nicht mehr viel, dann sind die 2005er Autos zumindest in Jerez auf dem Niveau der letztjährigen Modelle, womit das Ziel eindeutig verfehlt ist, die Autos gegenüber dem Vorjahr einzubremsen. Fernando Alonso im Renault benötigte heute für die 4,428 Kilometer 1:15.677 Minuten und stellte damit nach Sauber und McLaren-Mercedes den dritten neuen Rundenrekord der 2005er Autos in Folge auf.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Der neue Renault ist weiterhin sehr schnell aber noch zu unzuverlässig

Der Spanier blieb auf der schnellsten seiner 99 Runden nur 0,063 Sekunden über dem absoluten Rundenrekord, aufgestellt von Michael Schumacher Ende September 2004 im F2004. Teamkollege Giancarlo Fisichella konnte sich im Vergleich zum Vortag nach 68 Runden ebenfalls gewaltig steigern. Waren es bei Alonso 1,792 Sekunden, verbesserte sich der Römer um rund eine Sekunde und kam mit 0,972 Sekunden Rückstand auf den dritten Rang.#w1#

Zwischen die beiden Renault schob sich Juan-Pablo Montoya im McLaren-Mercedes, der sich gegenüber dem letzten Testtag um weitere 0,358 Sekunden steigern konnte. Mit einer Bestzeit von 1:16.405 Minuten fuhr der Kolumbianer während seiner 50 Runden so schnell wie noch nie auf dem 'Circuit de Jerez'.

Jarno Trulli im Toyota war nach 88 Runden auf dem vierten Platz zu finden, auf die schnellste Rundenzeit fehlten dem Italiener 1,049 Sekunden. Ralf Schumacher war die fast schon übliche eine Sekunde langsamer als sein Teamkollege und belegte nach 72 Umläufen den siebten Rang.

Felipe Massa rutschte am Donnerstag im Zeitentableaux wieder ein wenig weiter nach hinten. Heute reichte es nach 105 Runden mit 1,562 Sekunden Rückstand zum fünften Rang, wobei sich der Brasilianer gegenüber dem Vortag um 0,154 Sekunden steigerte. Bei Temperaturen von bis zu 18 Grad Celsius belegte Sauber-Teamkollege Jacques Villeneuve den vorletzten Platz. Mit 115 Runden war der Kanadier sogar noch einen Tick fleißiger, hatte aber massive 3,342 Sekunden Rückstand zu verzeichnen.

Schnellster BAR-Honda-Pilot war am Donnerstag Jenson Button im BAR-Honda. Der Brite spulte mit 68 Runden fast exakt eine Renndistanz ab und hatte auf dem achten Rang liegend 2,259 Sekunden Rückstand zu verzeichnen. Bedenklich: Nach zwei Unfällen von Takuma Sato an den beiden Testtagen zuvor erwischte es heute Jenson Button, der von der Strecke abkam und sich beim Einprall in die Reifenstapel die Fronpartie seines Autos beschädigte. Sato war nur unwesentlich langsamer (+2,422 Sekunden) und wurde Elfter. Mit 125 gefahrenen Runden war der Japaner der fleißigste Fahrer im Feld.

Im BMW WilliamsF1 Team hatte dieses Mal Mark Webber die Nase vorn. Nach 89 Runden hatte er auf dem neunten Rang liegend 2,263 Sekunden Rückstand und egalisierte damit seine Testzeit vom Vortag fast auf die Zehntelsekunde genau. 1,344 Sekunden langsamer als am Tag zuvor war Nick Heidfeld, der mit 2,992 Sekunden Rückstand nach 55 Umläufen den 14. Rang belegte.

Bei Ferrari griff heute wieder Michael Schumacher ins Lenkrad und kam im F2004M mit 2,395 Sekunden Rückstand nach 107 Runden auf den zehnten Rang. Teamkollege Rubens Barrichello - ebenfalls im Übergangsmodell - spulte 77 Runden ab und war auf Platz 12 liegend etwas über eine Zehntelsekunde langsamer als der Weltmeister. Ferrari fährt der Konkurrenz also weiterhin hinterher, was das Weltmeisterteam im Moment aber noch nicht wahnsinnig beunruhigt.

Nichts mit den Top-Zeiten hatte ebenfalls Red Bull Racing zu tun, wobei Christian Klien das mit Spannung erwartete Duell gegen Vitantonio Liuzzi am Donnerstag für sich entscheiden konnte. Nach 58 Runden hatte er als 13. mit 2,778 Sekunden Rückstand die Nase deutlich vor dem Italiener, der nach 57 Umläufen mit 4,355 Sekunden Rückstand die Nase vorn hatte. Ob Klien oder Liuzzi in Australien im RB1 sitzen wird, soll noch diese Woche entschieden werden.

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