Verkehr: Di Resta zur falschen Zeit auf der Strecke

(Motorsport-Total.com) - Bei Force India ging das erste Stallduell des Jahres an Nico Hülkenberg. Der Deutsche zog beim Qualifying in Melbourne Startplatz neun an Land. Sein Teamkollege Paul di Resta blieb hingegen schon in Q2 hängen. Der Schotte wurde zu einem nicht optimalen Zeitpunkt für seinen letzten Versuch auf die Strecke gesetzt. Der dichte Verkehr vermasselte dem ehemaligen DTM-Meister die schnellte Runde. Deshalb wurde es nur Rang 15. "Es ist eng zugegangen. Mit der Position bin ich natürlich nicht zufrieden, aber das Auto scheint stark zu sein. Nico konnte es umsetzten", sagt di Resta über sein Qualifying.

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Force India hat Paul di Resta zum falschen Zeitpunkt hinausgeschickt

"Bei meinem letzten Versuch war die Aufwärmrunde schrecklich. Ich kam in Verkehr und konnte deshalb die Reifen nicht auf Temperatur bringen. Es war sowieso recht kühl. Ich hatte mich verbessert und es sah gut aus. Leider wurde ich zum falschen Zeitpunkt auf die Strecke geschickt und ich musste sechs Autos vorbeilassen, die auf einer schnellen Runde waren. Der Pickup neben der Ideallinie war für meine Reifen nicht gut. Deshalb waren die Pneus zu Beginn meiner fliegenden Runde nicht auf Temperatur."

Zuversicht zieht di Resta aus der Performance des VJM05, denn Hülkenberg schaffte es in die Top 10. Der gute Eindruck der Wintertestfahrten hat sich bisher auch in Australien bestätigt. "Bis dahin war ich auf Augenhöhe mit Nico und zu Beginn von Q2 auch schneller als er. Das zeigt, wie entscheidend die Reifen sind", streicht der 25-Jährige die Bedeutung der Pneus im hart umkämpften zweiten Qualifikationsabschnitt heraus.

"Es war für Nico nicht einfach das zu erreichen. Wir arbeiten daran. Hauptsache ist, dass das Team versteht, was wir machen wollen und wo wir hin wollen. Hoffentlich verbessern wir uns bis Malaysia weiter, denn wir haben schon seit Barcelona eine Steigerung geschafft." Bei Force India sind Fortschritte zu erkennen, auch wenn es für das Team nicht ganz einfach war, die beste Abstimmung zu finden.

"Ich muss sagen, dass dieses Wochenende eine Herausforderung ist, weil das Auto etwas anders als in Barcelona ist. Melbourne ist mehr ein Straßenkurs. Wir werden sehen, wie es in Malaysia laufen wird. Hier haben wir die Abstimmung nicht ganz getroffen." In Melbourne wird es im Rennen zwei DRS-Zonen geben, was di Resta in die Karten spielen könnte.

Was ist von Startplatz 15 im Grand Prix möglich? "Ich werde mein Bestes versuchen um weiter nach vor zu kommen. Es ist eine enge Strecke. Ich weiß nicht, wie es mit den Überholmanövern wird. Ich schätze, ich kann knapp an die Punkteränge heranfahren", sagt di Resta. "Wenn ich in die Punkte kommen sollte, wäre es natürlich unglaublich, aber das wird von meiner Startposition schwierig. Ich werde mein Bestes geben."