Verkauft 'Red Bull' Teamanteile an einen Geschäftsmann?

Red Bull Racing könnte zum Teil nach China verkauft werden, die Mehrheit der Anteile bleibt jedoch in österreichischen Händen

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr gab es immer wieder Gerüchte um Bemühungen aus China, einen Formel-1-Rennstall zu übernehmen, wobei am ehesten Jordan mit einem solchen Deal in Verbindung gebracht wurde. Wie sich nun herausgestellt hat, könnte aber Red Bull Racing schon bald zumindest teilweise in chinesischem Besitz liegen.

Titel-Bild zur News: Red Bull Racing

Fährt Red Bull Racing bald mit chinesischer Beteiligung in der Formel 1?

Konkret hat der chinesische Geschäftsmann Jack Guo Interesse daran bekundet, Anteile an dem österreichisch-britischen Team, welches 'Red Bull' erst vor einigen Wochen von Ford gekauft hat, zu übernehmen. Laut Informationen von 'BusinessF1' geht es um eine mögliche Beteiligung von elf bis 25 Prozent, was auf die Machtverhältnisse effektiv keinen Einfluss haben würde. Erste Gespräche sollen bereits stattgefunden haben.#w1#

Guo verhandelt dabei im Auftrag eines Geschäftskonsortiums, welches Interesse daran hat, chinesische Marken auf den Red-Bull-Autos zu bewerben. Der Übernahmedeal sieht nämlich auch vor, dass Guo Werbeflächen zur Verfügung gestellt bekäme - und die könnten seine Partner mit ihren Logos auffüllen. So soll beispielsweise die Frontpartie des Boliden eine chinesische Flagge tragen, was uns jedoch aufgrund der progressiven Marketingstrategie von 'Red Bull' doch ein wenig verwundert.

Ob an den Gerüchten tatsächlich etwas dran ist, wird sich wohl schon bald zeigen, eine chinesische Quelle zeigte sich gegenüber 'BusinessF1' aber recht zuversichtlich: "Der Vertrag von Guo, Partner des Teams zu werden, ist schon unterschrieben." Eine 'Red Bull' nahe stehende Quelle wiederum wird folgendermaßen zitiert: "Der Vertrag ist nur gültig, wenn bestimmte Kriterien erfüllt werden. Selbst wenn der Deal durchgeht, handelt es sich nur um eine Minderheitsbeteiligung."