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Vergne über Vertragsverlängerung: "Ein Ansporn"
Jean-Eric Vergne sieht seine Vertragsverlängerung als Vertrauensbeweis von Toro Rosso an, möchte sich 2013 weiter steigern und träumt bereits von Red Bull
(Motorsport-Total.com) - Jean-Eric Vergne wird auch 2013 für Toro Rosso fahren und sieht die Vertragsverlängerung mit dem Red-Bull-Tochterteam als Bestätigung für das Vertrauen an, das der Rennstall in ihn setzt. Der Franzose gab in dieser Saison sein Debüt in der Königsklasse, nachdem er 2010 die britische Formel-3-Meisterschaft gewonnen und 2011 in der Formel Renault 3,5 nur knapp den Titel verpasst hatte.
© Toro Rosso
Jean-Eric Vergne fährt seit Saisonbeginn für Toro Rosso Zoom
Insgesamt verlief die Saison jedoch nicht nach Wunsch: Zwar liegt Vergne mit zwölf gesammelten WM-Zählern zwei Punkte vor Teamkollege Daniel Ricciardo. Doch insgeheim hatte sich der 22-Jährige doch mehr von seinem ersten Jahr in der Königsklasse erhofft. Vor allem im Qualifying schwächelte Vergne: Im Duell mit Ricciardo steht es derzeit 15:3 zu Gunsten Ricciardos; Vergne schied bei 18 Qualifyings acht Mal bereits nach Q1 aus.
Trotz alle dem blickt Vergne optimistisch in seine zweite Formel-1-Saison und sieht die Vertragsverlängerung als "großen Ansporn": "Es zeigt, dass das Team mir vertraut und dass sich unsere Kapazitäten - insbesondere meine - weiter verbessern und vergrößern werden", so Vergne, der bei den vergangenen Grands Prix bereits einen Aufwärtstrend ausmachen konnte, gegenüber 'Autosport': "Deshalb können wir fürs nächste Jahr zuversichtlich sein."
Vergne bald im Red Bull? "Alles ist möglich!"
Die Vertragsverlängerung mit Vergne war keineswegs sicher. Denn in der Vergangenheit setzte Toro Rosso mehrere Male deutlich erfolgreichere Piloten vor die Tür: 2007 warf man noch während der Saison Scott Speed aus dem Team, 2009 musste Sebastien Bourdais sein Cockpit räumen. Ende des letzten Jahres gab man dem Duo Sebastien Buemi und Jaime Alguersuari den Laufpass.
Wie es anders laufen kann, zeigte hingegen der heutige Doppelweltmeister Sebastien Vettel, dem zur Saison 2009 von Toro Rosso der Aufstieg zum Mutterteam Red Bull gelang. Mit solch einem Aufstieg rechnet Jean-Eric Vergne zwar nicht, ausgeschlossen sei es aber auch nicht: "Alles ist möglich", so der junge Mann aus Pontoise im Norden Frankreichs. "Es wäre natürlich ein Traum, für Red Bull zu fahren. Doch ich befinde mich noch vor einer vollen Saison bei Toro Rosso, also denke ich ehrlich gesagt noch nicht über 2014 nach."
