Vergne: "Ich muss nichts erzwingen"

Trotz der Aussicht auf das freie Cockpit bei Red Bull will Jean-Eric Vergne seine Herangehensweise nicht ändern - Verlorener Tag durch den Regen

(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen oder einer der Toro-Rosso-Piloten? Seitdem Mark Webber gestern bekannt gab, dass er die Formel 1 Ende dieser Saison verlässt und zu Porsche in die Langstrecken-Weltmeisterschaft abwandert, wird darüber spekuliert, wer 2014 den Platz des Australiers bei Red Bull einnehmen könnte. Als langjähriger Nachwuchspilot von Red Bull ist Jean-Eric Vergne einer heißesten Kandidaten, doch die Aussicht auf ein Cockpit im Weltmeisterteam lässt den Franzosen derzeit noch kalt.

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"Dadurch ändert sich für mich nichts. Ich werde die Rennen weiterhin genau so fahren und meine Herangehensweise nicht ändern, nur weil Mark geht", sagt Vergne im Gespräch mit 'Sky Sports F1'. "Ich muss weiterhin meine Arbeit machen, dann wird sich alles weitere schon ergeben. Ich muss nichts erzwingen", so der Franzose. Allerdings ist die Perspektive, möglicherweise das beste Auto im Feld fahren zu können, durchaus verlockend: "Mein Traum ist eines Tages Weltmeister zu sein. Und dies ist der beste Platz, um dieses Ziel zu erreichen", sagt Vergne.

Vorerst stehen für den Toro-Rosso-Piloten akutere Probleme auf der Tagesordnung, vor allem das Regenwetter in Silverstone, welches den Fahrbetrieb derzeit auf ein Minimum reduziert. "Ich habe in Milton Keynes gewohnt, daher kenne ich den britischen Sommer", sagt Vergne. "Er dauert für gewöhnlich nur eine Woche lang, und diese Woche haben wir momentan definitiv nicht."

Nachdem sich das Wetter im Verlauf des Wochenendes bessern soll, sind die Fahrer derzeit zur Untätigkeit gezwungen - sehr zum Ärger Vergnes: "Der Regen macht mir nichts aus, aber leider wird es nicht am gesamten Wochenende regnen. Daher ist es ein verlorener Tag. Wir müssen viele Dinge testen, die wir nun leider erst morgen in dritten Freien Training ausprobieren können."