• 06.07.2013 16:53

  • von Stefan Ziegler & Roman Wittemeier

Van der Garde: Der Grip kam zu spät

Caterham-Pilot Giedo van der Garde musste Teamkollege Charles Pic im Qualifying ziehen lassen: "Es wird ein netter Kampf gegen Marussia"

(Motorsport-Total.com) - Am unteren Ende des Klassements im Qualifying zum großen Preis von Deutschland haben sich erwartungsgemäß die Piloten von Caterham und Marussia eingereiht. Charles Pic (Caterham) war auf Rang 19 der schnellste Pilot der kleinen Teams, hinter ihm folgte Jules Bianchi (Marussia). Der Kampf um die "goldene Ananas" am Ende des Feldes ist hart. Die beiden noch jungen Teams liegen am Nürburgring auf Augenhöhe. "Es ist zwischen uns und Marussia sehr eng. Ich denke, es wird einen netten Kampf geben", meint Giedo van der Garde.

Titel-Bild zur News: Giedo van der Garde

Giedo van der Garde konnte im Qualifying nur Max Chilton schlagen Zoom

"Ich kann noch nicht sagen, wie es im Rennen gehen wird und was wir noch machen können. Ich habe noch nicht mit den Ingenieuren gesprochen, weil ich nach dem Qualifying zuerst einmal zur Dopingkontrolle musste", erklärt Formel-1-Rookie van der Garde nach Rang 21 im Qualifying. Der Niederländer hatte in der Zeitenjagd einige Probleme mit der Balance seines Caterham CT03. "Das liegt am Wetter, daran, dass es viel wärmer ist als am Freitag."

"In den ersten beiden Trainings hatten wir Untersteuern, was für das Rennen eigentlich okay ist. Im dritten Training hatte ich mit den Medium-Reifen plötzlich Übersteuern. Mit den weichen war ich dann wieder beim Übersteuern. Es ist schwierig, alles in den passenden Arbeitsbereich zu bringen", sagt er. "im Qualifying ging es mit dem ersten Reifensatz ganz gut, mit dem zweiten aber gar nicht. Den habe ich nicht auf Temperatur gebracht. Im ersten Sektor habe ich viel verloren, im zweiten und dritten war ich genauso schnell wie die anderen - da war der Grip endlich da."

"Unser Tempo am Freitag über die Distanz war gut und konstant. Unser Auto verhält sich mit leeren Tanks deutlich anders, deswegen ist das Qualifying nur ein kleiner Hinweis - nicht so wichtig. Ich hoffe, dass ich im Rennen so schnell sein kann wie am Freitag", so der Niederländer. "Die Reifen neuen machen den Eindruck, als würden sie viel konstantere Fahrten zulassen als die alten Reifen zuvor. So ganz sicher sind wir aber noch nicht, weil es am Freitag kühl war. Insgesamt muss man Pirelli aber ein Kompliment machen, weil sie so schnell reagiert haben. Was sie hierher gebracht haben, ist aus meiner Sicht richtig gut."

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