Valtteri Bottas witzelt: Ohne mich geht's bei Mercedes bergab!

Valtteri Bottas traut es Mercedes zu, es wieder zurück an die Spitze der Formel 1 zu schaffen - Die Krise der Silberpfeile sei für ihn aber "eine Überraschung" gewesen

(Motorsport-Total.com) - Als Valtteri Bottas zwischen 2017 und 2021 in der Formel 1 fünf Jahre für Mercedes fuhr, da gewannen die Silberpfeile fünfmal die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Die Serie riss ausgerechnet im Jahr 2022, als Bottas das Team in Richtung Alfa Romeo verlassen hatte.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Valtteri Bottas, Sebastian Vettel

Valtteri Bottas feierte insgesamt zehn Rennsiege für Mercedes in der Formel 1 Zoom

Da gebe es "eine große Korrelation", witzelt der Finne, der für Mercedes insgesamt zehn Grand-Prix-Siege holte. Faktisch weiß natürlich auch der inzwischen 33-Jährige, dass er den Mercedes-Absturz der vergangenen Jahre nicht hätte verhindern können.

Wieder ernst erklärt er: "Natürlich ist es eine Überraschung, wenn man das Team, die Leute und die Einrichtungen kennt. Aber in der Geschichte der Formel 1 hat noch nie ein Team für immer dominiert. So läuft es eben manchmal."

Zwischen 2014 und 2021 gewann Mercedes achtmal in Folge die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft und stellte damit einen neuen Rekord auf. Dazu kamen zwischen 2014 und 2020 außerdem sieben Fahrer-Weltmeisterschaften nacheinander.

Nachdem Max Verstappen und Red Bull die letztgenannte Serie bereits 2021 beenden konnten, wurde die vergangene Saison 2022 zum ersten titellosen Jahr für Mercedes seit 2013. Zudem holte man lediglich einen einzigen Rennsieg durch George Russell in Brasilien.

"Aber mit den Menschen und den Einrichtungen, die sie haben, habe ich keinen Zweifel, dass sie Fortschritte machen werden", betont Bottas im Hinblick auf die Chancen seines ehemaligen Arbeitgebers, sich wieder zurück an die Spitze zu kämpfen.


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"Und jetzt haben sie sogar Seitenkästen", witzelt der Finne im Hinblick auf das Update für den W14, das Mercedes in Monaco erstmals ans Auto brachte. Bottas selbst erlebt derweil aktuell ebenfalls eine Durststrecke.

Nachdem er zu Saisonbeginn in Bahrain noch Achter geworden war, blieb er zuletzt in sechs Rennen in Folge ohne Punkte. "Ich habe die Zeit seit Barcelona damit verbracht, im Simulator und zuhause in Finnland zu arbeiten", verrät Bottas.

Er fühle sich "bereit für die kommenden Herausforderungen", betont er und erklärt: "Wir wissen, dass unser Auto das Potenzial hat, gut abzuschneiden, und das wird ab Freitag [in Kanada] unser Ziel sein."