• 04.02.2005 18:01

Valencia-Test für Toyota positiv verlaufen

Diese Woche in Valencia ist Toyota erstmals richtig zum Fahren gekommen - Trulli und Ralf Schumacher mit dem TF105 zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Bei den ersten Tests mit dem neuen TF105 wurde Toyota stark vom kalten Wetter behindert, gleichzeitig traten aber auch einige Probleme auf. Auch diese Woche in Valencia konnten nicht alle Kinderkrankheiten geheilt werden, zumindest ist aber ein deutlicher Aufwärtstrend zu verzeichnen. Das ist auch den Fahrern aufgefallen.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher war mit dem neuen Toyota in Valencia recht zufrieden

"Am Donnerstag habe ich auf Long-Runs am Setup gearbeitet, am Freitag standen dann Reifentests auf dem Programm", bilanzierte Jarno Trulli. "Wir haben hier zum ersten Mal eine echte Idee über den TF105 bekommen, denn beim Shakedown in Jerez und den schlechten Bedingungen in Barcelona war das nicht möglich. Außerdem sind auch viele andere neue Autos gefahren und wir können uns ein ungefähres Bild davon machen, wo wir stehen."#w1#

Trulli äußert sich positiv über den neuen Toyota

"Das Auto scheint ziemlich zuverlässig zu sein und es ist auch schnell und konkurrenzfähig. Unsere Bestzeiten halten dem Vergleich mit unseren Konkurrenten stand, aber wir haben noch Schwierigkeiten mit der Konstanz auf längere Distanzen. Noch haben wir aber drei Wochen bis Melbourne und wir werden genau untersuchen, was da los ist, und diese Probleme aus der Welt schaffen", ergänzte der Italiener.

Ähnlich äußerte sich Ralf Schumacher: "Es war ein ziemlich guter Test und ich habe Fortschritte mit der Abstimmung gemacht. Am Dienstag habe ich mehr als 90 Runden gedreht und unser geplantes Programm absolviert. Während der Woche hat es ein- oder zweimal mechanische Probleme gegeben, aber mechanisch ist das Auto gut und wir stehen in Relation zum Rest stehen wir so schlecht nicht da", gab er zu Protokoll.

Und weiter: "Wenn man sich die letzten zwei Wochen anschaut, stehen wir etwas besser als erwartet da. Hier in Valencia liegen die Autos für gewöhnlich innerhalb einer halben Sekunde oder weniger. Damit sind wir zufrieden, wir sind halbwegs konkurrenzfähig. Ganz genau werden wir es allerdings erst in Melbourne wissen, wenn alle mit dem ausrücken, was sie für das beste verfügbare Paket halten."

Panis musste wieder krank nach Hause fahren

Für Testfahrer Olivier Panis war der Donnerstag "ein sehr guter Tag", wie er mitteilte: "Ich habe mehr als 100 Runden absolviert und mich dabei fast ausschließlich mit den Reifen beschäftigt. Die Performance des Autos war stark, das ist mir positiv aufgefallen. Jetzt müssen wir den Schwung beibehalten. Am Mittwochmorgen habe ich einige Long-Runs absolviert, um das Fahrzeug abzustimmen."

"Leider litt ich an einer Erkältung und an Fieber, daher war die Session am Morgen richtig harte Arbeit. Valencia ist eine gute Strecke zum Abstimmen des Autos, aber ziemlich schwierig für uns Fahrer, daher sind die Tage hier ziemlich ermüdend. Als ich mich auch zu Mittag noch schlecht gefühlt habe, haben wir beschlossen, dass ich aufhöre. Dadurch konnte ich die geplanten Long-Runs nicht mehr fahren", fügte der Franzose an.

Heute kam auch Ricardo Zonta in einem TF104B sporadisch zum Einsatz: "Ich habe heute nur einen Shakedown für den Regenreifentest morgen absolviert. Dadurch musste ich nur ein paar Runden drehen. Es gibt ein Gentlemen's Agreement, welches besagt, dass ein Team nicht mehr drei Autos gleichzeitig auf einer Strecke testen darf, also habe ich nur den Shakedown durchgeführt, während Jarno und Ralf ernsthaft getestet haben", gab er zu Protokoll.