• 22.07.2016 19:36

  • von Benjamin Horbelt

Trotz neuem Sauber-Investor: Hydraulik stoppt Felipe Nasr

Sauber-Fahrer Felipe Nasr wird von einem Hydraulik-Defekt gestoppt - Trotz neuem Heckflügel sei "Performance noch nicht zufriedenstellend"

(Motorsport-Total.com) - Mit neuem Investor im Rücken möchte Sauber endlich wieder auf der Rennstrecke glänzen. Der Geldgeber scheint sich schnell auf der Strecke bemerkbar machen zu wollen. Der Schweizer Rennstall ist mit einem neuen Heckflügel nach Ungarn gereist. Das Design erinnert auf den ersten Blick ein wenig an die Heckflügel von Mercedes und Toro Rosso. Sauber testete das neue Teil bereits während der Testfahrten in Silverstone.

Titel-Bild zur News: Felipe Nasr

Sauber möchte mit neuem Heckflügel und Investor im Rücken angreifen Zoom

Eine Viertelstunde vor Ende des zweiten Freien Trainings muss Felipe Nasr den Sauber C35-Ferrari im ersten Sektor des Hungarorings abstellen. Trotz bereits gelb geschwenkter Flaggen, rast Carlos Sainz mit seinem Toro-Rosso-Boliden gefährlich nahe heran und wäre beinahe in den Sauber geknallt.

"Insgesamt war es kein so guter Freitag für mich. Die Rundenzeiten mit viel Benzin an Bord waren konstant, doch dann musste ich plötzlich das Auto wegen Hydraulik-Schwierigkeiten neben der Strecke ausrollen lassen," zeigt sich Nasr über sein Aus im zweiten Freien Training enttäuscht. Trotz Defekt gelang es dem 23-Jährigen, die Manor-Piloten bis zum Trainingsende in der Zeitentabelle hinter sich zu lassen.

"Im Vormittagstraining kam ich weniger zum Fahren, weil wir viel Zeit in die Aerodynamik-Messungen des neuen Heckflügels investierten," verrät Nasr. "Im Training am Nachmittag konnten wir Qualifying-Runden auf weichen und superweichen Reifen fahren. Morgen müssen wir uns darauf fokussieren, dass wir unser Paket so gut es geht verbessern können."


Fotostrecke: Formel-1-Strecken 2016: Budapest

Marcus Ericsson fuhr im zweiten Freien Training auf den 18. Platz. "Es war kein idealer Trainingsfreitag. Wir konnten zwar unser geplantes Programm abarbeiten, allerdings ist unsere Performance bisher noch nicht zufriedenstellend. Es ist jedoch positiv, dass ich auf beiden Reifenmischungen, weich und superweich, einige Runden fahren konnte. Nun haben wir eine Menge Arbeit vor uns. Wir müssen uns für den Rest des Wochenendes verbessern," gibt der 25-Jährige die Marschrichtung für das Ungarn-Wochenende vor.

"Es war kein idealer Trainingsfreitag." Marcus Ericsson