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TV-Quoten Großbritannien 2015: Formel 1 legt massiv zu

Trotz - oder gerade wegen - des schönen Wetters stiegen die Zuschauerzahlen der Formel-1-Übertragung von RTL rapide an: 450.000 Zuschauer mehr als im Vorjahr

(Motorsport-Total.com) - Das heiße Sommerwetter lockte am Wochenende viele Deutsche zum Abkühlen in die Freibäder, doch anscheinend wollten viele bei der brütenden Hitze von bis zu 40 Grad Celsius auch gar nicht erst vor die Tür gehen und schauten sich stattdessen lieber den Großen Preis von Großbritannien an. Denn den Zahlen nach zu urteilen, konnte RTL mit seiner Übertragung erneut deutlich zulegen.

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas

Der Start in Großbritannien sorgte für eine spannende Ausgangslage Zoom

4,66 Millionen Zuschauer wollten den Heimsieg von Lewis Hamilton in Silverstone verfolgen und drückten die Quote im Vergleich zum Vorjahr nach oben. Vor Jahresfrist schalteten gerade einmal 4,21 Millionen ein, was einem Plus von 450.000 Zuschauern gleichkommt. Die Gründe hierfür könnten einmal an dem zu heißen Wetter liegen und an der Ausgangsposition nach dem Start, die mit Felipe Massa in Front ein spannendes Rennen versprach.

Allerdings muss man auch in die andere Richtung blicken, denn der Großbritannien-Grand-Prix 2014 war quotenmäßig ein Flop, vor allem in England. Das lag zum einen daran, dass zeitgleich mit dem Wimbledon-Finale und der Tour de France zwei konkurrierende Großereignisse liefen, zum anderen gab es nach einem Unfall von Kimi Räikkönen (Ferrari) eine lange Reparaturpause, die viele Fans von den Bildschirmen zog.

Daher kommt es nicht überraschend, dass der leichte Aufwärtstrend der letzten Wochen anhält - schon in Kanada und Österreich lag der Kölner Privatsender über dem Vorjahresniveau. Andererseits spricht der kaum gestiegene - aber dennoch respektable - Marktanteil von 30,2 Prozent (Vorjahr: 30,1 Prozent) dafür, dass sich am Sonntag insgesamt mehr Zuschauer vor den TV-Bildschirmen eingefunden haben. Die Quote bei den jüngeren Zuschauern, die bei den Sendern am meisten umworben sind, lag ebenfalls bei starken 24,5 Prozent.