• 21.02.2014 16:20

  • von Dominik Sharaf

Turbofreunde Brundle und Berger: Genervt von Nörglern

Der Brite ärgert sich über die Kritik am neuen Regelment und wittert Ex-Piloten, die mit markigen Sprüche in die Gazetten wollen - Berger spricht von "geilem Sound"

(Motorsport-Total.com) - Von Jacques Villeneuve bis Christian Klien: Wer früher in einem Formel-1-Auto saß, fühlt sich dieser Tage bemüßigt, das novellierte Reglement der Königsklasse zu kritisieren. Hässlich seien die neuen Boliden, viel zu langsam, übermäßig kompliziert und der Sound - einfach schrecklich. Vom Thema Sprit sparen ganz zu schweigen. Doch nicht jedes Ass vergangener Jahre denkt so negativ. Bestes Beispiel ist Martin Brundle: "Es ärgert mich, wenn Ex-Piloten der Publicity wegen vom Leder ziehen."

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Martin Brundle

Etwas Positives zurückgeben: Brundle ist heute als TV-Reporter im Paddock Zoom

Via 'Twitter' kokettiert der Brite damit, dass Villeneuve und Co. undankbar wären: "Sie hatten das Privileg, eine Chance zu erhalten, den Erfolg und das Geld", schreibt Brundle. Auch Gerhard Berger betreibt keine Schwarzmalerei, wenn es um das Reglement und seine Auswüchse geht. Der V6-Verbrennungsmotor im Antriebsstrang klingt für den Österreicher alles andere als schlecht: "Ich finde den Sound geil. Erinnert mich an meine eigenen Turbotage", lobt Berger im Gespräch mit 'auto motor und sport'.

Ähnlich hatte schon Nico Rosberg argumentiert, der sich Videos aus den achtziger Jahren zum Vergleich vorgenommen hatte. Schneckentempo? Berger ist davon nichts aufgefallen: "Auf der Geraden geht es richtig ab. Die Dinger sind ja 20 km/h schneller als die alten Autos", frohlockt er. Das sensible Handling gefällt ihm ebenfalls: "Ausgangs der ersten Kurve sind die Fahrer nur am Gegenlenken. Das will der Fan doch sehen." Brundle hat noch einen Tipp für die Nörgler auf dem Altenteil parat: "Gebt etwas Positives zurück."