Tsunoda fürchtet: Neue Randsteine in Katar werden Unterböden zerstören

Werden die neuen Randsteine in Katar zum Problem? Yuki Tsunoda erklärt, warum man sich in diesem Jahr womöglich schnell den Unterboden kaputtmachen wird

(Motorsport-Total.com) - Als die Formel 1 im Jahr 2021 zum bislang einzigen Mal in Katar fuhr, da waren nach dem Rennen unter anderem die Randsteine ein Thema. Denn beim Rennen auf dem Losail International Circuit hatte es damals gleich mehrere Reifenschäden gegeben.

Titel-Bild zur News: Yuki Tsunoda

Yuki Tsunoda ist von den neuen Randsteinen in Katar nicht überzeugt Zoom

Reifenhersteller Pirelli erklärte dazu, die Ursache des Problems sei "hauptsächlich auf die Häufigkeit zurückzuführen, mit der diese Reifen bei hoher Geschwindigkeit und beträchtlichen seitlichen und vertikalen Belastungen über die Randsteine gefahren wurden."

Für das Rennen in diesem Jahr wurden die Randsteine auf der Strecke in Katar komplett überarbeitet. Doch laut Yuki Tsunoda könnte das nun zu ganz anderen Problemen führen. Katar ist seiner Meinung nach nun eine "Strecke, die den Unterboden zerstört", so der Japaner.

"Am Dienstag bin ich im Simulator gefahren, und an dem Tag kamen Bilder von der [überarbeiteten] Strecke", verrät Tsunoda. Und auf den Bildern habe man gesehen, dass die neuen Randsteine "sehr aggressiv" seien. "Alle Ingenieure machen sich deswegen Sorgen", betont er.

Konkret geht es dabei um den Übergang zwischen dem Randstein und dem Abschnitt neben der Rennstrecke. "Es ist kein Problem, auf dem Randstein zu fahren", glaubt Tsunoda. Doch der Übergang an der Außenseite des Randsteins sei "überhaupt nicht glatt", erklärt er.

Das sei besonders auf Strecken wie Katar mit vielen schnellen Kurven, "wo das Auto sehr tief abgestimmt wird", ein Problem, betont Tsunoda, der erklärt, dass es für die Fahrer deshalb "ziemlich teuer" werden könnte, an diesem Wochenende neben die Strecke zu fahren.


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"Sie haben die Randsteine noch schlimmer gemacht", befürchtet er und erklärt, es gebe "ein hohes Risiko, das Auto zu beschädigen", wenn man von der Strecke abkomme. Erschwerend kommt womöglich hinzu, dass Katar 2023 ein Sprint-Wochenende ist.

So gibt es am Freitag nur ein Training, anschließend geht es direkt ins Qualifying. Nicht viel Zeit also, um sich an die Anforderungen der überarbeiteten Strecke anzupassen.