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Trulli: "War fast am Limit zum Frühstart"
Der Dritte von Barcelona über seinen perfekten Start, die Runden vor Schumacher und wie er sich mit Alonso gespielt hat
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Jarno, lass uns über deinen Start sprechen, denn der war fantastisch!"
Jarno Trulli: "Ich hatte einen sehr guten Start, fast am Limit zum Frühstart, aber es hat gut funktioniert. Zu Beginn konnte ich meine Pace gut gehen. Das Auto hat gut reagiert und ich konnte Michael hinter mir halten. Beim Boxenstopp hat er mich dann überholt, weil er schneller war als wir, ganz einfach. Ich habe das ganze Rennen über alles gegeben. Nach dem letzten Boxenstopp hatte ich meinen Teamkollegen unter Kontrolle. Es war ein interessantes Rennen. Ich freue mich für mich, für das Team, für meine Mechaniker, für Renault, aber am meisten freue ich mich, weil ich dieses Rennen einem Freund von mir widmen kann, Dino. Ich bin sicher, er schaut gerade zu. Er hat einen harten Kampf zu kämpfen, wir werden ihn gemeinsam kämpfen, und ich kann ihm meine Trophäe bringen."

© xpb.cc
Mit einer soliden Leistung fuhr Trulli erstmals für Renault auf das Podium
Frage: "Was meinst du damit, dass es beinahe ein Frühstart gewesen wäre? Hast du im Vorhinein geschätzt, wann die Lichter ausgehen würden, oder reagierte das Auto zu früh?"
Trulli: "Es war ein Pokerspiel, denn wir standen länger als sonst still und ich habe reagiert. Zum Glück erwischte ich haarscharf den richtigen Augenblick und dadurch konnte ich vor der ersten Kurve die Führung übernehmen."#w1#
Frage: "Was bedeutet dir dieser Podestplatz?"
Trulli: "Er bedeutet mir viel, für Renault, für die Mechaniker, für die Ingenieure, denn wir haben hart gearbeitet und waren ein paar Mal nahe dran, aber ein Fehler von mir, ein bisschen Glück - aus irgendeinem Grund hat es nie geklappt. Daher bin ich froh, heute hier zu sitzen, ich hoffe aber, dass es nicht das erste und letzte Mal ist! Ich möchte wieder auf das Podium kommen. Es bedeutet mir aber umso mehr, weil ich zuhause einen Freund habe, der einen Kampf zu überstehen hat. Ihm möchte ich diesen dritten Platz widmen."
Frage: "Wie sehr hat dich Michael nach dem Start unter Druck gesetzt?"
Trulli: "Um ehrlich zu sein, ich habe nicht in die Rückspiegel geschaut. Ich blieb einfach konzentriert und habe gepusht. Ich habe nur manchmal nach hinten geschaut, um zu sehen, wie wir beide uns absetzen konnten, aber ich hatte nicht ihn speziell im Auge. Nach dem Boxenstopp kriegte er mich und er war einfach schneller und danach versuchte ich, so gut wie möglich zu fahren. Nach dem letzten Boxenstopp kam mein Teamkollege näher, aber ich fühlte mich ziemlich sicher und am Ende kamen wir gemeinsam ins Ziel, was gut für das Team ist."
Frage: "Am Ende hatte er ziemlich viele Spanier hinter sich..."
Trulli: "Ich weiß, aber ich habe mich ein wenig mit ihm gespielt und es war schön, hintereinander die Zielflagge zu sehen."
Frage: "Noch einmal zum Start, der war überwältigend..."
Trulli: "Er war fantastisch, genau am Limit, an der Grenze zum Frühstart, wirklich. Es war so ein Start, wie man ihn nur einmal im Leben hat - und das gelang mir heute. Ich reagierte nicht auf das grüne Licht, sondern das grüne Licht kam genau in dem Moment, als ich die Kupplung ausließ. Das war unglaublich glücklich."
Frage: "Wie siehst du das nächste Rennen, Monaco, denn im Moment hast du ein gutes Auto?"
Trulli: "Natürlich freuen wir uns auf Monaco, denn wir glauben, dass wir dort sehr stark sein können. Die Strecke sollte unserem Auto liegen, auch wenn es ein ganz anderer Grand Prix ist. Jeder Grand Prix ist unterschiedlich, hat eine eigene Geschichte, also bereiten wir uns wie immer auf das Rennen vor, sind guter Dinge und geben unser Bestes. Ich mag die Strecke und war dort meistens auch recht gut. Ich warte noch auf den ersten Sieg und die erste Pole Position. Vielleicht gelingt es mir dort!"

