• 23.08.2008 19:20

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Trulli mit seiner Zeit in Q3 unzufrieden

Vom Team wurde Jarno Trulli für seinen siebenten Startplatz in Valencia gelobt, er selbst war aber mit der Performance nicht ganz zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Bestzeit in Q1, Timo Glock in Q2 um eine halbe Sekunde deklassiert, in Q3 immerhin Nick Heidfeld, Nico Rosberg und Sébastien Bourdais geschlagen - eigentlich müsste Jarno Trulli mit seinem Abschneiden im heutigen Qualifying in Valencia zufrieden sein. Doch so gut, wie der siebente Platz auf den ersten Blick aussieht, ist er wohl gar nicht.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Das Team war mit dem Resultat zufrieden, Jarno Trulli selbst hingegen nicht ganz

Die Wurzel allen Übels war allerdings nicht das Qualifying selbst, sondern vielmehr der Samstagmorgen, denn nach einem massiven Setupumbau über Nacht konnte Trulli im dritten Freien Training nur zwei Schnupperrunden fahren. Zum Glück bewahrheitete sich der Verdacht eines Getriebedefekts, der eine Rückversetzung in der Startaufstellung bedeutet hätte, nicht, doch die kaputte Ölpumpe setzte den Toyota auch für eine Stunde außer Gefecht.#w1#

Dass dann ausgerechnet im dritten Segment der letzte Punch fehlte, war insofern keine Überraschung: "Mir ist es mit weniger Benzin an Bord leichter gefallen als in Q3, um ehrlich zu sein, weil ich heute Morgen ja nicht trainieren konnte. Dadurch ist es mir nicht gelungen, in Q3 das Beste aus dem Auto herauszuholen. Ich bin wegen der Balance mit viel Benzin an Bord für das Rennen ein bisschen besorgt", gestand Trulli.

"Es war trotzdem eine tolle Leistung, denn ich war gestern mit dem Auto überhaupt nicht zufrieden, habe dann aber viele Dinge umstellen lassen. Heute Morgen konnte ich das nicht mehr testen, daher ging ich blind ins Qualifying. Dafür war es sehr stark", klopfte er sich selbst auf die Schulter. Für den Italiener war es im zwölften Qualifying der Saison übrigens der neunte Sieg im Stallduell gegen Formel-1-Wiedereinsteiger Glock.