• 14.06.2002 10:01

  • von Marcus Kollmann

Treffen der Teamchefs verlief anscheinend ergebnislos

Offensichtlich ohne großen Erfolg verlief gestern das Treffen der Teamchefs - weiterhin Klärungsbedarf in vielen Punkten?

(Motorsport-Total.com) - Wie schon beim letzten Treffen der Teamchefs mit Bernie Ecclestone und Max Mosley, standen auch bei der gestrigen Zusammenkunft in London im Hotel Heathrow Hilton jede Menge Gesprächspunkte auf der Tagesordnung. Worüber gesprochen wurde, blieb ein Geheimnis der Teilnehmer, denn wie immer fand das Meeting, bei dem Meldungen unserer englischsprachigen Motorsportkollegen nach BAR-Teamchef David Richards und Sauber-Teamchef Peter Sauber fehlten, hinter verschlossenen Türen statt.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Ecclestone traf sich gestern mit den Teamchefs in London

Anzunehmen ist aber, dass es einmal mehr darum ging mit welchen Maßnahmen man die Kosten verringern kann und wie die großen Automobilkonzerne den kleinen privaten und finanzschwachen Teams in gewisser Art und Weise unter die Arme greifen können. Zuletzt hatte es diesbezüglich ja einige Vorschläge seitens Bernie Ecclestone gegeben. Der Formel-1-Zampano hatte unter anderem vorgeschlagen, dass die von den Automobilkonzernen unterstützten Teams den kleinen Rennställen Motoren oder sogar ihre Chassis verkaufen könnten. Ein weiteres Thema dürfte das Motorenreglement gewesen sein und ganz sicher auch die Klage von Phoenix Finance Ltd.
gegen die FIA und die damit zusammenhängende Verteilung der TV-Gelder in Höhe von 12 Millionen US-Dollar auf die Minardi-Teamchef Paul Stoddart Ansprüche angemeldet hat.

Da sich alle Teamchefs nach der Zusammenkunft in Schweigen hüllten und keinen Kommentar abgeben wollten, ist davon auszugehen, dass es grundsätzlich zu keinem Konsens kam und weiterhin in wichtigen Punkten eine Linie gefunden werden muss mit der alle zumindest halbwegs zufrieden sind.