Trauer bei Minardi

(Motorsport-Total.com) - Minardis Ergebnisse rückten angesichts des Todes von Team-Manager John Walton in den Hintergrund. Der Ire erlag am späten Freitagabend in London den Folgen eines Herzinfarktes, den er am Dienstag erlitt. Als Zeichen des Respekts nahm das Team nicht am 3. Freien Training teil. Zudem fuhr Minardi auch im ersten Qualifyingdurchgang voll und fuhr damit die Plätze neun und zehn ein.

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Trauer bei Minardi: Am Morgen blieben die Rollläden geschlossen

Im entscheidenden Durchgang fielen Gianmaria Bruni und Zsolt Baumgartner jedoch wieder auf die abgestammten hinteren Positionen zurück. Eine bessere Leistung hätten beiden Piloten ohnehin wenig genutzt, denn beide gingen mit einem neuen Cosworth-Motor in das Qualifying. Bei Baumgartner fiel die Entscheidung bereits am Morgen, bei Bruni nach einem Defekt in den letzten Minuten des Freien Trainings.#w1#

Gianmaria Bruni: "Ich fuhr generell eine gute Runde. Sie hätte noch schneller sein können, aber ich habe einige Zehntel liegenlassen. Aber um ehrlich zu sein, richtig wohl habe ich mich nach dem heutigen Morgen nicht gefühlt, das ging wohl jedem im Team so. Ich hoffe, dass ich mich morgen zusammenreißen und für John ein gutes Rennen abliefern kann."

Zsolt Baumgartner: "Für alle bei Minardi war es ein sehr trauriger Tag. Meine Leistung im Qualifying war durchwachsen. Vielleicht hätte ich am Nachmittag eine schnellere Qualifyingrunde absolvieren können, gemessen an meinen Runden vom Vormittag, aber ich habe leider ein paar Fehler gemacht. Meine Mechaniker haben überdies einen großartigen Job gemacht. Speziell zwischen den beiden Freien Trainings, als sie ein Problem mit dem Drehstabilisator lösten. Nun wollen wir morgen ein gutes Rennen fahren."

Paul Stoddart, Teamchef: "Unter sehr schwierigen Bedingungen erreichte das Minardi-Team die Startplätze 18 und 19 für den Großbritannien-Grand-Prix. Ich muss aber zugeben, dass unsere Gedanken bei John, seiner Familie und seinen Freunden waren. Dies ist eine unendlich traurige Zeit. Morgen wollen wir auf jeden Fall in Gedenken an einen der großartigsten Männer im Fahrerlager beide Minardis in das Ziel bringen."