Transportfirma Berger vorerst gerettet

(Motorsport-Total.com) - Gerhard Berger hat seine Transportfirma pünktlich vor Weihnachten am Montag vor einer Insolvenz gerettet. Das Unternehmen war auf Grund der schlechten wirtschaftlichen Lage und einem Lkw-Fahrverbot in finanzielle Schwierigkeiten geraten und stand offenbar kurz vor der Insolvenz. Das Unternehmen, welches jährlich rund 130 Millionen Euro umsetzt, steht derzeit mit 30 Millionen Euro in der Kreide.

© xpb.cc

Hat eine Insolvenz seiner Firma abgewendet: Gerhard Berger

Zusammen mit Freunden ist es dem BMW-Motorsportdirektor nun jedoch gelungen, einen zweistelligen Millionenbetrag ins Unternehmen zu stecken. "Freunde von mir investieren frisches Geld, das macht eine Weiterführung möglich", wird der Österreicher vom 'Kurier' zitiert. So konnten die Gläubigerbanken davon überzeugt werden, einem Sanierungskonzept zuzustimmen und das Unternehmen weiter zu finanzieren.

Gleichzeitig müssen aber auch die Mitarbeiter abstriche machen. "Die Mitarbeiter stehen voll hinter dem Unternehmen und haben sich bereit erklärt, in der schwierigen Situation ein neues Gehaltsschema zu akzeptieren, bei dem sie während der Krise weniger verdienen", erklärte der 43-Jährige. "Das neue Schema ermöglicht in guten Zeiten aber auch höhere Gehälter als jetzt."

Das Unternehmen, welches rund 400 Lkws betreibt, ist nun vorerst gerettet. In wie weit allerdings das Land Tirol einen Beitrag zur Sanierung aufbringt, ist noch unklar. Möglich ist, dass ein Fahrverbot, welches die Transportfirma Berger eigenen Angaben zu Folge jährlich rund 1,5 Millionen Euro kostet, aufgehoben wird oder die Firma eine eigene Autobahnanbindung bekommt.

Unterdessen wird sich Gerhard Berger nun an Weihnachten erholen können und gleichzeitig entscheiden können, ob er weiter als BMW-Motorsportdirektor tätig ist oder ob er sich aus der Formel 1 zurückzieht, um mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu können.